An der Generalversammlung von KAG Freiland kam es zu Neuwahlen in den Vorstand. Zum einen wurde Marlies Widmer gewählt. Sie war langjährige Geschäftsführerin des Aargauischen Tierschutzvereins ATS und sei daher mit dem Nutztierschutz bestens vertraut, wie einer Mitteilung von KAG Freiland zu entnehmen ist. Sie freue sich sehr, sich nun wieder für den Tierschutz einsetzen zu dürfen: «Im Vorstand von KAG Freiland mitzuwirken ist für mich eine Herzensangelegenheit. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass Nutztiere besser gehalten werden. Denn wir sind verantwortlich dafür, dass es ihnenin ihrer kurzen Lebenszeit gut geht», sagt die Aargauerin.

Kaske wird gewählt

Neben Marlies Widmer wählten die Stimmberechtigen an der Generalversammlung mit Martin Kaske eine weitere Fachperson in den Vorstand. Martin Kaske ist Tierarzt und Geschäftsführer des Kälbergesundheitsdienstes. Er war ad interim bereits seit April als Vorstandsmitglied tätig. «Ich freue mich, als Vorstandsmitglied dabei sein zu können, weil ich voll und ganz hinter der Philosophie von KAG Freiland stehen kann. Die Haltungs- und Nutzungsbedingungen der Nutztiere sollten optimiert werden, die Bedürfnisse der Tiere befriedigt werden, aber dennoch sind es Tiere, dessen Produkte wir schlussendlich nutzen», so Kaske.

Zwei Austritte wegen Neuorientierungen

Aus dem Vorstand zurückgetreten sind Doris Reifler-Zäch und Anna Gianfrate. Beide möchten sich neuen Tätigkeiten widmen. Im Amt als Vorstandspräsident bestätigt wurde Stefan Schürmann und ebenfalls wurde Dominique Kramer als bisheriges Vorstandsmitglied wiedergewählt.

Die Generalversammlung von KAG Freiland fand am Samstag, 27. August 2022, in Aarau statt. Die Nutztierschutz-Organisation KAG Freiland verfolgt mit ihren Projekten und Kampagnen das Ziel, «eine bessere Haltung der Nutztiere zu erlangen». Tiere in der Landwirtschaft sollten täglich Auslauf oder Weidegang erhalten und in Gruppen gehalten werden, heisst es bei der Organisation. Auch saubere und trockene Einstreu müsse vorhanden sein und den Nutztieren sollten im Stall ausreichende Beschäftigungsmöglichkeiten geboten werden. Ausserdem kämpft KAG Freiland für schonende Schlachtungen und kurze Transportwege zum Schlachthof.