Die Schwyzer Braunviehzüchter sind gut unterwegs, wie unter dem Traktandum Ehrungen nachweislich zum Ausdruck kam. Nicht weniger als 22 Viehzüchter durften für 24 Kühe die Ehrentafel von Braunvieh Schweiz in Empfang nehmen, und zwar für Kühe, welche bereits mehr als 100'000 Kilogramm Milch geleistet hatten. Das freute insbesondere auch den Verbandspräsidenten Urs Landolt, Küssnacht.

Rekord bei Zuchtfamilien

Landolt hatte bereits beim Jahresbericht auf die nachhaltige Braunviehzucht hingewiesen und würdigte die Rekordteilnahme der Schwyzer Viehzüchter an den Zuchtfamilienschauen. Geehrt wurden zudem die Stierenzüchter Paul Kälin, Steinen, Ruedi Reichmuth, Rothenthurm, und Alois Marty, Goldau, deren Stiere nach dem Prüfeinsatz nun auch in den weiteren Einsatz gelangen.

Egli ersetzt Betschart

Zu einer Rochade kam es im Vorstand des Verbands. Bruno Betschart, Illgau, gab nach neun Jahren seinen Rücktritt bekannt. Für ihn wählte die Versammlung auf Vorschlag des Schwyzer OB-Clubs den jungen Meisterlandwirten Silvan Egli. Dieser bewirtschaftet zusammen mit seinem Vater in Trachslau einen OB-Milchwirtschaftsbetrieb und durfte dabei mit seinen Kühen und seinem Stier bereits schöne Erfolge an der Bezirksviehausstellung in Einsiedeln feiern.

Bruno Betschart trat nach 14 Jahren ebenfalls als Viehschauexperte zurück, wie auch Josef Schönbächler, Willerzell, welcher nach 16 Jahren engagierter Preisrichterarbeit verabschiedet wurde. Die Nachfolge der Experten ist in Gang, wobei die Wahlen vom Kantonalvorstand vollzogen werden.

Bruna kommt

Stefan Hodel von Braunvieh Schweiz überbrachte die neusten Informationen aus Zug, wobei natürlich die OB-Bruna vom ersten und die BV-Bruna vom zweiten Aprilwochenende die Hauptthemen bildeten. Daneben informierte er ausführlich über die Arbeit der LBE-Experten und die herausfordernde Planung der Einsätze. Er forderte die Viehzüchter auf, alle Erstmelkkühe linear zu beurteilen. Nur wenn ein maximaler Anteil der Kühe beschrieben würde, können korrekte Rückschlüsse für die Zuchtwertschätzung gewonnen werden. Würden schwache Tiere gar nicht beschrieben, so verfälsche dies das Bild der Ausgangstiere, mahnte Hodel.

Züchter von 100 000er-Kühen
Dominik Amgwerd, Schwyz; Josef Beeler, Sattel; Markus Beeler-Stark, Rothenthurm; Betriebsgemeinschaft St. Johann, Altendorf; Xaver Dober-Föhn (2 Tiere), Küssnacht am Rigi; Corinne Egli-Kessler, Siebnen; GG Franz und Thomas Sigrist, Wollerau; Karl Huber-Rast, Tuggen; Bernhard Kälin, Egg SZ; Pius Kamer, Arth; Roman Landolt, Küssnacht am Rigi; Dominik Linggi-Wyrsch (2 Tiere), Oberarth; Alois Müller-Laimbacher, Küssnacht am Rigi; Pascal Reichlin, Steinerberg; Meinrad Reichmuth, Rothenthurm; Wendelin Reichmuth, Egg SZ; Stefan Schelbert, Lauerz; Frowin Schelbert-Bürgler, Bisisthal; Alfred Schmidig, Goldau; Alfred Jun. Schnellmann, Wangen SZ; Valentin Schnellmann, Schübelbach; Norbert von Rickenbach, Steinerberg.