Mykotoxine sind Giftstoffe, die von Schimmelpilzen stammen. Von 102 analysierten Proben bei Mahlweizen war bei 99 Prozent keine Deoxynivalenol (DON)-Belastung oder eine unter der Nachweisgrenze vorhanden, wie Swiss Granum mitteilt. Grund dafür sind ungünstigen Wetterbedingungen für die Pilz-Entwicklung und die DON-Bildung. Auch bei Gerste und Triticale lag die DON-Belastung auf tiefstem Niveau bisher.
Für 2021 vorbeugen
Laut Swiss Granum lässt sich durch eine geeignete Fruchtfolge und entsprechende Bodenbearbeitung das Befallsrisiko deutlich reduzieren. Bezüglich Fusraium graminearum-Befall und Deoxynivalenol-Belastung wird Folgendes empfohlen:
- Fruchtfolge mit zu hohem Getreide- und insbesondere Mais-Anteil vermeiden,
- Ernterückstände fein mulchen und in den Boden einarbeiten (bei Pflug nicht zu tief, da sonst der Abbau der Ernterückstände verringert wird),
- Bei Bodenbearbeitung ohne Einarbeitung der Ernterückstände: Weizen, Triticale oder Gerste nach Mais, oder Triticale nach Weizen vermeiden,
- Wenig anfällige Sorte und zertifiziertes Saatgut wählen.
Weitere Informationen zu Mykotoxinen finden Sie hier.
Grosse Ernteausfälle in Europa, nicht aber in der Schweiz
07.10.2020
Ausländische Medien berichten von teils «katastrophalen Ernteeinbussen» in Europa. Im Gegensatz dazu scheinen Schweizer Kulturen von grösseren Schäden weitgehend verschont geblieben zu sein. Wir haben nachgefragt, warum.
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Insgesamt habe es in Europa beim Gemüse, Obst und den Kartoffeln grosse Ernteausfälle gegeben, berichtet Topagrar. In Bulgarien habe es in diesem Jahr 80 Prozent weniger Aprikosen, in Serbien 20 Prozent weniger Himbeeren und in Polen 30 Prozent weniger Erdbeeren gegeben. Ausserdem habe der viele Regen in Zentral- und Osteuropa bei vielen Früchten zu Qualitätsproblemen wie starkem Schimmelbefall ...