Der von der Mehrheit der WAK-N am Dienstag beantragte Mindestgrenzschutz von 70 Franken pro Tonne Zucker begrüsse und unterstütze der Schweizerische Verband der Zuckerrübenpflanzer (SVZ), heisst es in der Medienmitteilung.

Tiefer Einzelkulturbeitrag ist ein Schlag ins Gesicht

Wie schon die Schweizer Zucker AG äussert dieser sich jedoch kritisch gegenüber der Kürzung des Einzelkulturbeitrages für Zuckerrüben aus der Produktion gemäss ökologischem Leistungsnachweis auf 1500 Franken pro Hektare. Dies sei ein «Schlag ins Gesicht für über 4000 Landwirte, die in den letzten Jahren grosse Anstrengungen für eine nachhaltige und ökologische Produktion unternommen haben», schreibt der SVZ. Auch der Zuschlag für besonders ökologische Produktionsformen, trotz höherer Beiträge, reiche nicht aus, um die Produktion attraktiv genug zu erhalten.

Immer weniger Anbaufläche

Laut dem SVZ würde der Mehrheitsantrag der WAK-N die Zuckerrübenanbaufläche einbrechen lassen und so auch die Verarbeitungsbetriebe gefährden. Seit 2015 sei die Anbaufläche bereits von 21 000 Hektaren auf 16 000 Hektaren gesunken. «Um die Schweizer Zuckerwirtschaft effektiv zu erhalten, braucht es sowohl den Mindestgrenzschutz als auch den Einzelkulturbeitrag auf heutiger Höhe für ÖLN Zuckerrüben», heisst es weiter. Deshalb fordert der SVZ den Nationalrat dazu auf, den Minderheitsantrag zu unterstützen und den Einzelkulturbeitrag auf 2100 Franken zu belassen.