Am Morgen des 17. Septembers 2021 wurden in Frauenfeld die ersten Biorüben aus Süddeutschland verarbeitet. In den ersten zehn Verarbeitungstagen konnte die Fabrik planmässig hochgefahren werden. Bisher führten einzig Rübenlieferungen mit einem hohen Unkrautbesatz kurzzeitig zu einer tieferen Verarbeitungsleistung.

Erfreulich hoher Zuckergehalt

Inzwischen wurden über 50 000 t Biorüben angeliefert. Der durchschnittliche Zuckergehalt ist mit 17 % für den frühen Erntezeitpunkt erfreulich hoch. Die Unterschiede zwischen einzelnen Lieferungen sind jedoch markant und schwanken zwischen 13 und 20 %. Auch die Ernte der Schweizer Biorüben hat begonnen und die ersten Lieferungen sind zu Beginn der laufenden Woche in Frauenfeld eingetroffen. Die Verarbeitung erfolgt in einer separaten Charge. Leider kam es infolge der schwierigen Wettersituation zu diversen Abmeldungen von Flächen. Derzeit ist offen, ob das Ziel von 9000 t Rüben erreicht wird.

Logistische Probleme durch Lockführermangel

Viele Branchen kämpfen im Moment mit logistischen Problemen im Eisenbahnverkehr, so auch wir. Durch den akuten Lokführermangel treffen einzelne Züge aus Süddeutschland verspätet in Frauenfeld ein. Nach aktueller Einschätzung wird es dennoch möglich sein, die Biokampagne am kommenden Wochenende abzuschliessen und die konventionelle Verarbeitung planmässig zu starten. In Aarberg beginnt die Verarbeitung am 5. Oktober, wobei die ersten Rüben bereits Ende dieser Woche auf die Bahn verladen werden.