Das Sonnenblumen-Züchtungsprojekt wird schon seit vielen Jahren gemeinsam von GZPK und Sativa betrieben. Entwickelt werden Nichthybridsorten im Typ Highoelic. Die GZPK plant, in diesem Herbst die erste Sorte in die Sortenanmeldung zu schicken. Die Vorprüfung in diesem Jahr hat bereits sehr gute Ergebnisse gebracht.

Voraussetzung für Sonnenblumenzüchtung 2023: 0,5 – 1ha pro Betrieb in den Kantonen Zürich und Schaffhausen. Wichtig sind geeignete Lagen und ausreichendem Abstand zu anderen Sonnenblumen.

Neue Perspektiven bei Silomais

Bei Silomais gibt es von der GZPK die Poplationssorte Evolino, die allerdings schon etwas älter ist. Nach Jahren der Pause plant die GZPK, ab 2024 in der Maiszüchtung wieder aktiver zu werden. Es sollen in einem partizipativen Netzwerk mit Bauern neue, interessante Populationssorten entwickelt werden.

Für das Silomaisprojekt sucht Sativa 5 bis 10 Betriebe, auf denen zusammen mit den Züchtern der GZPK Maislinien durch fortgesetzte Selektion zu neuen, interessanten Sorten entwickelt werden können. Vorbild ist dabei das gerade abgeschlossene, partizipative Projekt Klimafenster

Für Silomaiszüchtung 2023/24 gesucht sind: 0,25 ha pro Betrieb in den Kantonen Zürich und Schaffhausen mit ausreichendem Abstand zu anderen Maisfeldern.

Stickstoff fixierender Zuckermais

Sativa hat vor zwei Jahren mit der Züchtung von Stickstoff fixierendem Zuckermais begonnen. Alte Landsorten von Mais können bis zu 80 % ihres Stickstoffbedarfs aus der Symbiose mit Bakterien selbst sammeln. Die Maispflanzen sondern einen zuckerhaltigen Schleim ab, der im Boden lebenden Bakterien als Nahrungsquelle dient, damit sie Stickstoff aus der Luft binden können, den sie wiederum an die Maiswurzeln abgeben. Bei der Abreife der Maispflanzen wandern die Bakterien durch die Wurzeln in die Pflanze und in den sich bildenden Samen und wenn die Samen reif sind, sitzen die Bakterien unter der Samenschale und sind bei der Aussaat bereits wieder an Ort und Stelle bereit für einen neuen Zyklus. 

Für Zuckermaiszüchtung 2023: 0,25 – 0,5 ha pro Betrieb (wenig Stickstoff: < 50 kg N/ha).

Interessierte Betriebe können sich bei Amadeus Zschunke melden.