Trockenheit, viel Sonnenschein und milde Temperaturen hätten die Witterung der letzten vier Wochen geprägt, schreibt die Schweizerische Fachstelle für Zuckerrübenbau (SFZ). Die gemessenen Niederschlagsmengen seien zwar überall ähnlich, die Verteilung aber unterschiedlich. So hätten die östlichen Anbauregionen bereits Ende August von flächendeckenden Niederschlägen profitiert, in den westlichen Regionen seien aber erst ab Mitte September Niederschläge gefallen – das widerspiegle sich auch in den Resultaten der dritten Proberodung. In der Ostschweiz habe es dank der Niederschläge von Ende August mit gemessenen 83,7 Tonnen pro Hektare noch einen überdurchschnittlichen Ertragszuwachs gegeben. In der Westschweiz wurden 72,1 Tonnen pro Hektare gemessen, was einem durchschnittlichen Zuwachs entspreche. Die allgemeine Wachstumskurve verlaufe somit ähnlich wie 2016.

Bescheidene Zuckerzunahme im Westen 

Für Unterschiede zwischen den östlichen und den westlichen Anbauregionen habe auch die Ausbreitung der Krankheit Syndrome Basses Richesses (SBR) gesorgt. Die Krankheit habe sich seit der zweiten Proberodung Ende August in den bekannten Befallsregionen rasch ausgebreitet, dementsprechend sei in den westlichen Anbaugebieten die Zunahme beim Zuckergehalt bescheiden. In den östlichen Anbauregionen sei der Anstieg der Zuckergehalte erfreulich, die Durchschnittswerte blieben jedoch jahresbedingt tief. Dank dem nach wie vor gesunden Blattwerk dürfe dort aber noch mit einer weiteren Zunahme gerechnet werden, heisst es weiter.