Swisscofel-Direktor Christian Sohm erläutere an der Generalversammlung, was in den nächsten Monaten auf der Agenda steht. Es gehe darum, als Verband und Branche die Weichen zu stellen, um Chancen zu nutzen, wird Sohm in einer Mitteilung zitiert.

Erstmals ein Überblick

Im Rahmen des Aktionsplans gegen Lebensmittelverschwendung ist demnach ein Reporting geplant, das erstmalig einen Überblick über das effektive Ausmass von Food Waste im Handel geben soll. Anschliessend will Swisscofel entsprechende Massnahmen ergreifen zur Verminderung und Vermeidung, mit einem Fokus auf die entstehenden Zielkonflikte entlang der Wertschöpfungskette. «Themen wie Kreislaufwirtschaft, alternative Verwertungswege oder verbesserte Planungsinstrumente werden hierbei eine zentrale Rolle spielen», heisst es in der Mitteilung.

Ein Umdenken und mehr Statistik

Gleichzeitig betont Swisscofel aber, es brauche auch ein Umdenken im Konsum. Die immer strengeren Anforderungen an die Produktion und den Handel würden dazu führen, dass die gewohnte äussere Qualität von Früchten, Gemüse und Kartoffeln immer schwerer zu gewährleisten sei. Zusätzlich stellt man eine zunehmende Forderung nach mehr Transparenz über Liefer-, Verarbeitungs- und Produktionsprozesse fest. Daher müsse sich der Handel darauf einstellen, künftig mehr statistische Arbeit zu betreiben.

Den Austausch pflegen

Wie es weiter heisst, ist es dem Verband ein Anliehen, auf die Bedürfnisse der Mitglieder und somit der Branche eingehen zu können. Hierzu sind laut Christian Sohm mehr persönliche Besuche und Austausche geplant, um die nötigen Informationen abzuholen.