«Wir nehmen derzeit Hilfsangebote für Futter, Werkzeug, Maschinen, Sömmerungs- und Winterungsplätze entgegen», sagt Beat Dirren von der Bauernvereinigung Oberwallis. «Die Solidarität ist enorm.» Die Spenden werden den einzelnen Bewirtschaftern zugeteilt, sobald klar ist, wer was benötigt – und wer überhaupt weitermacht. «Das Land ist weg», verdeutlicht Birren die Situation vieler Lötschentaler Bauern.

Betroffen seien insgesamt sechs Betriebe. Nicht alle hätten die gleichen Perspektiven: Wer schon älter ist und ohne geregelte Nachfolge dasteht, überlegt sich vielleicht, ob es sich noch lohnt. Für andere sei die Bildung von Betriebsgemeinschaften eine Option. «Noch ist alles sehr frisch», sagt Dirren. Auch mangle es derzeit noch an Transportmöglichkeiten oder einer Lagerhalle, sagt Birren.

Organisiert sind die Lötschentaler Landwirte seit einer 2020 erfolgten Güterzusammenlegung in einer Bewirtschafter-Genossenschaft, die dem Agraringenieur- und Beratungsbüro AKS Summermatter ein Mandat erteilt hat. «Die übernehmen jetzt den Lead», so Dirren.