Flares-Täuschkörper dienen nach Angaben von Armasuisse vom Dienstag zur Selbstverteidigung und zum Abwehren von Lenkwaffen mit Infrarot-Suchkopf. Dieser Suchkopf kann heisse Triebwerke von Flugzeugen oder Helikoptern erfassen, sodass die Lenkwaffe dieses Ziel dann selbstständig ansteuern kann. Stellen die Sensoren des Flugzeuges oder des Helikopters eine näher kommende Lenkwaffe fest, stossen sie zur Abwehr des Angriffs automatisch metallene Flares-Täuschkörper aus. Diese beginnen zu brennen und können die Lenkwaffe so ablenken. Die Luftwaffe setzt Flares-Täuschkörper bei F5-Kampfjets (Tiger), F/A18-Kampfjets und Cougar-Helikoptern ein. Nach Angaben der Nachrichtenagentur SDA hat ein Landwirt auf einer Weide dünne abgebrannte Metallplättchen gefunden, welche offenbar bei diesem Flugversuch mit einem Cougar-Helikopter aus über 2000 Metern über Meer ausgestossen worden sind. 

Armee sucht Gebiet ab

Nachdem ein Schadenexperte des Verteidigungsdepartements die Lage beurteilt hatte, rückten am Dienstag Armeeangehörige aus, um das entsprechende Gebiet nach Rückständen abzusuchen. Die Gefährdung von Nutztieren solle möglichst verhindert werden, so Armasuisse. Zudem wurde bei der Militärjustiz eine vorläufige Beweisaufnahme beantragt.