Für den Einbruch der Exporte um einen Drittel seien die Auflagen zahlreicher Drittländer betreffend Schmallenberg-Virus gewesen, teilt Rinderzucht Austria mit. So konnte Russland und ab Sommerbeginn auch die Türkei nicht mehr mit österreichischen Tieren beliefert werden. Intensive Bemühungen hätten keinen Erfolg gehabt.

Positiv entwickelten sich hingegen die Zuchtviehexporte innerhalb der Europäischen Union. Der Zuwachs, vor allem nach Italien, sei jedoch durch die schwierige volkswirtschaftliche Situation des südlichen Nachbarstaates geprägt gewesen. Weil die Absatzmärkte wegbrachen und zusätzliche tierärztliche Untersuchungen nötig waren, kamen die Preise für österreichische Zuchtrinder unter Druck.

Trotz des markanten Rückgangs liegt die Exportbilanz 2013 immer noch 5,5 Prozent über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre.

Aktuell sieht die Lage wieder besser aus. Es wird wieder mit einem Anstieg bei den Preisen gerechnet. Die Nachfrage nach Zuchttieren   sei weltweit ungebrochen hoch. Vereinfachungen beim Algerienexport einerseits und andererseits die Hoffnung auf stabile Verhältnisse in Bezug auf die Schmallenberg-Situation für den Türkeiexport liessen für die kommenden Monate eine positive Entwicklung erwarten.

Die grössten Abnehmer österreichischer Zuchttiere waren im Jahr 2013 Algerien mit 8’400 Tieren, gefolgt von Italien mit knapp 8’000 sowie die Türkei mit 4’600 Tieren.

lid