Verarbeitungsvieh - Schlachtkühe: Auf dem Schlachtkuhmarkt ist die Marktlage gut. Die Wochenpreise der Kühe steigen aktuelle Woche um 20 Rappen je Kilo Schlachtgewicht (SG) auf Fr. 7.90 je kg für die Qualität T3 oder 7 Franken für die Qualität A3. In der vergangenen Woche 12 wurden für die Schlachtkühe mehr als der Wochenpreis bezahlt. Dies sowohl in den Schlachthöfen, wo die Wochenpreise laut Proviande um 8 Rappen je Kilo SG überboten wurden wie auch auf den öffentlichen und von Proviande überwachten Märkten wo die Überbietungen der Wochenpreise im Mittel 50 Rappen je Kilo lebend betrugen. Die Aussichten auf dem Schlachtkuhmarkt sind für die Viehzüchter weiterhin gut. Im vergangenen Jahr wurden 7400 Kühe mehr geschlachtet als im Vorjahr und in den ersten zwei Monaten 2019 betrugen die Mehrschlachtungen bereits auch wieder 1500 Kühe gegenüber der gleichen Vorjahresperiode. Auch die von Proviande bis 14. April beantragten Importe von 400 Tonnen Schlachtkörper von Kühen, 300 t Verarbeitungsfleisch, 40 t Ochsenmaul haben dem Kuhmarkt nichts geschadet.

Schweine: Ein Aufschlag um 10 Rappen auf Fr. 4.50 wurde von den Abnehmern verweigert. Im QM- und IPS-Schlachtschweinemarkt steht ein reduziertes, knapp mittleres Angebot einer flüssigen, gut mittleren Nachfrage gegenüber. Im CNf-Schlachtschweinemarkt ist der Markt nahezu im Gleichgewicht. Proviande beantragt 600 Tonnen Importe von Schweinen in Hälften.

Ferkel: Die starke Nachfrage ist grösser als das Angebot und die Preise haben mit Fr. 8.40 je kg lebend ab Stall sehr wahrscheinlich ihren Zenit erreicht.

Bankvieh: Der Munipreise sind mit Fr. 8.70 für T3 stabil, Rinder gelten Fr. 8.60. Nicht alle Abnehmer bezahlen diesen Preis..

Bankkälber: Unveränderter Preis von Fr. 13.40 pro kg SG bei unterschiedlicher Nachfrage. Bis zum 22. März wurde Kalbfleisch eingefroren, um den Markt zu entlasten.

Tränkekälber: Die Preise für die A-Tränker liegen bei Fr. 4.10 je kg lebend ab Hof. AA-Tränker kosten unverändert Fr. 9.00 (Munikalb) und Fr. 7.70 (Kuhkalb) ab Hof.

Der Preis für T3-Lämmer bleibt mit Fr. 11.10 je SG franko Schlachthof stabil. Für das zweite Quartal beantragt Proviande den Import von 1500 Tonnen Lammfleisch.