Die Migros und ihr Tochterunternehmen Elsa erhöhen ihre Produzentenpreise für Bio-Milch per Juli 2022 um mindestens fünf Rappen pro Kilogramm, schreibt sie in einer Mitteilung. Damit kommen sie den Forderungen der sechs Bio-Milchorganisationen nach, die in einem Schreiben an die Verarbeiter und Detailhändler eine entsprechende Preiserhöhung gefordert hatten.

Knappes Angebot und steigende Nachfrage

Als Gründe für die Erhöhung der Preise nannten die Organisationen das knappe Angebot, welches einer steigenden Nachfrage gegenübersteht, die steigenden Produktionskosten sowie die drohende sinkende Attraktivität der Bio-Milchproduktion im Vergleich mit den Preisentwicklungen bei der konventionellen Milch und der Wiesenmilch, so die Migros.

Die Migros habe den Anspruch, für jede Milchsorte einen marktgerechten Produzentenpreis zu bezahlen. Zudem wolle die Migros den steigenden Ansprüchen der Konsumentinnen und Konsumenten punkto Nachhaltigkeit weiter nachkommen und dazu das Angebot von Bio-Milchprodukten weiter fördern. Damit die Migros diesen Ansprüchen auch weiterhin gerecht werden kann, habe man sich zur Preiserhöhung entschieden.

Wird an die Konsumierenden weitergegeben

Die Migros informiert, dass die neuen Produzentenpreise je nach Möglichkeit in Form höherer Produktpreise an die Konsumentinnen und Konsumenten weitergegeben werden.

Im Rahmen des Inkrafttretens der verschärften Bio-Suisse-Richtlinien für die Produktion von Bio-Milch hatte die Migros laut Mitteilung per 28. Februar 2022 ein erstes Mal die Produzentenpreise für Bio-Milch erhöht, um den damit verbundenen Mehrkosten auf Stufe Milchproduktion Rechnung zu tragen.