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Für einen dreitägigen Test wurden über 100 Kühen mittelgrosse Glocken umgehängt. Während diesem Test hätten die Tiere weniger gefressen und sich weniger oft hingelegt, so die Forscher. Daran schuld sei auch die Lautstärke der Glocken von über 100 Dezibel.

«Auf den Humanbereich übertragen wäre das etwa ein Presslufthammer direkt am Ohr», so Edna Hillmann, Leiterin Gruppe Tierverhalten an der ETH, in der «Tagesschau» von gestern Abend.

Bei Landwirt Hans Brunner aus Krinau SG stösst die Studie auf Unverständnis: «Die Forscher kommen nicht draus. Die sollen einmal auf eine Alp gehen und sehen, was eine Schelle an einer Kuh bedeutet.» Wie er denn die Kühe im Nebel ohne Glocken finden solle, fragt er weiter und fasst gegenüber dem Nachrichtenmagazin zusammen: «Eine Kuh ohne Glocke ist keine richtige Kuh.»

Die Studie wird im November veröffentlicht. Die Forscher denken bereits über Alternativen zur Glocke nach, zum Beispiel ein GPS-Sender.

jw

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