Der Lattich stammt aus der Familie der Korbblütler und als Blattsalat gehört er zum Blattgemüse. Schon die alten Römer sollen den leicht süsslichen Geschmack der knackigen Lattichblätter geschätzt haben, deshalb ist das Gemüse bei uns auch unter der Bezeichnung «Römischer Salat» oder «Romana Salat» bekannt und bei der bekanntesten Verwendung des Lattichs, beim «Caesar Salad», ist die Verbindung zu Rom auch nicht weit.

Lichtmangel macht die Blätter zart

Den Namen hat der Lattich aus dem Lateinischen. Der milchige Saft der Lattichstängel gab ihm seinen seinen Namen: Lac in lateinischer Sprache bedeutet Milch und so hiess er bei den Römer lactuca. Daraus entwickelte sich lattuga, laitue und schliesslich Lattich.

Der Lattich hat abgerundete, längliche, grüne Aussenblätter. Die inneren Blätter sind zarter, weil sie wenig Sonnenlicht erhalten und dadurch eine bleichere, manchmal fast goldgelbe Farbe haben. Früher wurden die Pflanzen deshalb zusammengebunden, um dies zu erreichen. Bei den neueren Sorten ist dies nicht mehr nötig, da sie bereits in dieser Form wachsen.

Weltweiter Genuss

Die ungefähr 100 verschiedenen Latticharten sind auf der ganzen Welt verbreitet und oft schwer zu unterscheiden: Es gibt ungefähr zehn Latticharten in Nordamerika, 22 im tropischen Ostafrika, 30 in Asien und 17 Latticharten in Europa. Die europäischen Arten wachsen vorwiegend in temperierten und warmen Regionen – mit der Ausnahme von Lactuca sibirica, der bis weit in den Norden hoch vorkommen kann.

In der Schweiz hat Lattich von Mai bis Oktober Saison und kommt unter anderem als knackiger Salat auf den Tisch. In der französischen Schweiz wird er aber auch gerne als Gemüse zubereitet: Beispielsweise gedünstet oder blanchiert als Wickel mit Hackfleisch gefüllt. Blanchiert lässt sich Lattich ausserdem sogar tiefkühlen. Lattich enthält die Vitamine A und C und ist etwas reicher an Mineralstoffen als Kopfsalat und Eisbergsalat.