Der Bundesrat hat vergangenen Sommer entschieden, dass die Schweiz ab 2050 unter dem Strich keine Treibhausgasemissionen mehr ausstossen soll. Damit entspreche die Schweiz dem international vereinbarten Ziel, die globale Klimaerwärmung auf maximal 1,5°C gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen.

Potenzielle Senken werden neu bewertet

Mit Ausnahme von Wertholz sind Kohlenstoffsenken bisher von der CO2-Kompensation ausgeschlossen. Mit diesem bundesrätlichen Ziel dürften weitere potenzielle Senken jedoch neu bewertet werden. Welche Rolle spielen dabei landwirtschaftliche Böden? CO2 mittels Humusaufbau in landwirtschaftliche Böden einzulagern, klingt verlockend und einfach. Jedoch warten hinsichtlich des Klimaschutzes in der praktischen Umsetzung verschiedene Herausforderungen.

Die landwirtschaftliche Beratungszentrale Agridea bietet hierzu einen Kurs an. Die Teilnehmenden erhalten:

  • eine Vorstellung vom Begriff organische Bodensubstanz/Humus und seiner Rolle im Boden und in dessen landwirtschaftlichen Bewirtschaftung.
  • einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand in Sachen Klimaschutz mittels Humusaufbau.
  • Informationen zum landwirtschaftlichen Einsatz und zur Klimawirkung von Pflanzenkohle.
  • einen Einblick in laufende Pilotprojekte zur praktischen Umsetzung von Kohlenstoffspeicherung in der Landwirtschaft.

Kenntnisse über die Anforderungen für offizielle und freiwillige CO2-Zertifikate und die Möglichkeiten, diese mit humusaufbauender Bodenbewirtschaftung zu erfüllen oder eben auch nicht.

Vor Ort oder online

Der Kurs findet am 8. Juni ander Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten SO statt. Sollte die Durchführung aufgrund der Corona-Auflagen nicht möglich sein, findet der Kurs als Online-Seminar statt. Die Kosten belaufen sich auf 360 Franken, 200 Franken bei Durchführung eines Online-Seminars. Anmeldeschluss ist der 25. Mai. 

Das Anmeldeformular und Kurs-Programm finden Sie hier.