Bundesagrarminister Christian Schmidt sprach sich auf einer Veranstaltung des neuen Bundesverbandes Rind und Schwein in Berlin für die Lokalanästhesie als weitere Alternative neben dem Eingriff unter Narkose, der Immunokastration und der Junggebermast aus. Der CSU-Politiker stellte sich damit hinter die im April geforderten Forderungen nach einem „4. Weg“.

Laut dem Nachrichtendienst Agra-Europe begründete Schmidt seine Position mit den Belangen der kleinen und mittleren Betriebe. Ohne eine kostengünstige Alternative für sie drohten diese Betriebe mit dem Ausstieg aus der betäubungslosen Kastration per 1. Januar 2019 auf der Strecke zu bleiben. „Wir werden die Lokalanästhesie mit aller Kraft umsetzen“, versicherte der Minister gegenüber "Agra-Europe". Bislang offene Fragen müssten allerdings noch geklärt werden.

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