Die Umsetzung der überwiesenen Motion Graber, welche am 30. Mai 2016, entgegen dem Antrag der Regierung, vom Grossrat angenommen wurde, kam gestern in die definitive Umsetzungsphase. Die Grossratsmitglieder entschieden sich für eine Senkung der Gewerbegrenze auf 0.6 SAK im Berggebiet und 0.85 SAK im Talgebiet. Gemäss dem Verein für die produzierende Landwirtschaft VLP Ein positiver Entscheid für Berner Bauern.

Für einen Landwirtschaftsbetreib ist die SAK-Grösse ein wichtiger Faktor und hat einen wesentlichen Einfluss auf den landwirtschaftlichen Erfolg eines Betriebs. Eine Folge der Agrarpolitik 2014-17 war unter anderem auch, dass bei der Anpassung der Faktoren zur Berechnung der SAK gewisse Betriebe, bei gleichbleibenden Kennzahlen, den wichtigen Status als landwirtschaftliches Gewerbe verlieren würden. Dies möchte die Motion verhindern.

Der Grosse Rat des Kantons Bern stimmte dem Gesetz in erster Lesung mit 132 Ja- zu 4 Nein-stimmen bei 2 Enthaltungen zu. Das Gesetz geht jetzt noch in eine zweite Lesung und wird voraussichtlich Ende Jahr behandelt.

pd