Als die Pläne des Bundes publik wurden, dass die Agroscope-Standorte in Posieux FR zentralisiert werden könnten, forderten Zürcher Kantonsräte aus den Reihen von CVP, SVP und Grüne umgehend einen "Rettungsplan für die landwirtschaftliche Forschung im Kanton". Der Regierungsrat zeigt sich nun bereit, das entsprechende dringliche Postulat entgegenzunehmen, wie er am Donnerstag mitteilte.

Die Universität Zürich, die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und die ETH Zürich würden "vielfältige Beziehungen in Forschung Lehre mit der Forschungsanstalt Agroscope" pflegen, hält der Regierungsrat fest.

Der Erhalt der Agroscope-Forschungsanlagen Zürich Reckenholz und Wädenswil sei deshalb für die landwirtschaftliche und insbesondere die pflanzenwissenschaftliche Forschung von zentraler Bedeutung. "Durch einen Wegzug würden wertvolle Netzwerke und Zusammenarbeiten verloren gehen."

Der Kanton Zürich werde in dieser Sache nun das Gespräch mit dem Bund führen, heisst es in der Stellungnahme zum dringlichen Postulat. "In diesem Rahmen sollen auch verschiedene Kooperationsmöglichkeiten näher geprüft werden." In Betracht kämen ein gemeinsamer Betrieb von Forschungsplattformen und Kompetenzzentren, die Nutzung von Synergien bei teurer Infrastruktur sowie die Zusammenarbeit in der Lehre.

Dass aber der Kanton oder die hier ansässigen Hochschulen ganze Organisationseinheiten der Forschungsanstalt Agroscope übernehmen könnten, schliesst der Regierungsrat aus. Die würde "zu einer erheblichen finanziellen Belastung führen".

sda