Bisher sei bei seinen Tüfteleien nie etwas wirklich Nützliches herausgekommen, wird 36-jährige Amadeo Knüsel in einer Mitteilung der Schweizer Berghilfe zitiert. Nachdem Knüsel in den Ferien einem Bergbauern beim Heuen zugeschaut, seine Stelle gekündigt und fast ein Jahr in seiner Werkstatt in Rotkreuz ZG an seinem Prototyp gearbeitet hat, steht die Nützlichkeit seiner neusten Erfindung aber nicht in Frage: Ein nur 30 kg schwerer Mäher auf Velorädern mit Aluminiumspikes, der in Zukunft Landwirte bei der Arbeit in steilem Gelände entlasten soll.

Die Fernbedienung soll weg

Mit seinem Projekt hat Amadeo Knüsel den «Zinno-Ideenscheck für Berggebiete» gewonnen. Die 15'000 Franken Preisgeld wolle er vollständig in die Weiterentwicklung seines Mähers stecken, schreibt die Schweizer Berghilfe. So soll das Gerät z. B. künftig ohne Fernbedienung autonom am Hang arbeiten können. Dank seinem geringen Gewicht werde es den Boden nicht verdichten und auch – bis auf die gemähte Wiese – keine Spuren hinterlassen. Betrieben wird der Roboter elektrisch.

Bald Teil des normalen Landschaftsbilds?

Regula Straub, Co-Geschäftsführerin der Schweizer Berghilfe, ist gespannt, wie es mit der Zentralschweizer Innovation weitergeht. «Es würde mich nicht wundern, wenn diese Mähroboter bereits in ein paar Jahren in den Bergen zum normalen Landschaftsbild gehörten», wird sie in der Mitteilung zitiert.

Über den Wettbewerb
Der nächste «Zinno-Ideenscheck für Berggebiete» wird im dritten Quartal 2022 vergeben. Teilnahmeberechtigt sind Digitalisierungsprojekte aus der Zentralschweiz, die im Berggebiet liegen oder ihre Wirkung im Berggebiet entfalten. Alle Informationen zum Wettbewerb Finden Sie hier.