Immer am Dreikönigstag gehört der Schwyzer Hauptplatz den Chlepfern. Mit einer Geissel messen sie sich beim Priis-Chlepfä um den Schwyzermeister Titel im Chrüzlistreich. Heuer nahmen rund je 20 Chlepfer in der Schüler- und in der Juniorenkategorien teil, fast 70 Teilnehmer zeigten ihr Können in der Hauptkategorie Senioren.

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Üben nach der Stallarbeit

Gewonnen wurde die Hauptkategorie von Bauer Remo Kälin aus Egg bei Einsiedeln SZ. „Das Niveau ist in den vergangenen Jahr enorm gestiegen, entsprechend gross ist die Freude über meinen erstmaligen Schwyzermeister Titel“, so der 30-Jährige gegenüber der BauernZeitung. Mit dem Chlepfä begann Remo Kälin bereits im Schulalter, schon in den Schüler- und Juniorenkategorien konnte er Siege feiern. „Mein Trainer Wisel Kälin aus Einsiedeln brachte mir damals das Chlepfen bei, von dieser Grundausbildung profitiere ich heute noch“, so Remo Kälin. Jeweils im November starte er mit dem Training. Wöchentlich werde zusammen in der Gruppe trainiert, dazu komme noch das tägliche Üben nach der Stallarbeit.

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Mehrere Ziegen-Missen

Seit anfangs Jahr führt Remo Kälin auf der Etzelpasshöhe in Egg einen Milchwirtschaftsbetrieb mit Brown Swiss Kühen und Toggenburger Ziegen. Neben seinen Erfolgen im Priis-Chlepfä ist er vor allem für seine Geissen-Zucht bekannt. So gewann er mit seinen Toggenburger Ziegen an der Bezirksviehschau Einsiedeln schon mehrmals den Miss Titel.

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Chlepfer-Hochburg Illgau

Nicht nur in der Hauptkategorie gewann ein Landwirt, auch bei den Junioren und den Schülern setzten sich mit dem 16-jährigen Alex Heinzer und dem 14-jährigen Cyrill Betschart zwei Bauernsöhne durch. Beide stammen aus Illgau SZ. Illgau gilt als eigentliche Hochburg des Priis-Chlepfä, auch der letztjährige Sieger René Bürgler stammt aus diesem Bergdorf. Bürgler musste sich dieses Jahr mit dem Ehrenplatz zufrieden geben.

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