An einem schönen Aprilsonntag hiess es Abfahrt nach Aarau, ins Museum der Schweizer Kavallerie Schwadron 1972. Als wir die Pferde und Kavalleristen vor der Kaserne erblickten, wussten wir, dass wir richtig sind.

MittendrinBeim Fotoshooting mit Schwingerkönig Christian Stucki ist Athéna die Ruhe selbstFreitag, 21. Februar 2025 Die Führung begann auch gleich draussen bei den Pferden und führte danach ins Erdgeschoss, wo die alten Kutschen, Wagen und Zweiräder ausgestellt sind. Sogar eine alte Pferdeambulanz ist dort zu bewundern. 

In den oberen Stockwerken findet man unzählige Fotos von stolzen Soldaten mit ihren vierbeinigen Kameraden, den sogenannten «Eidgenossen», Dokumentarfilme über die Kavallerie und wunderschöne Bilder, gemalt von Heinz Berchtold.

[IMG 3] Ein interessantes Detail ist, dass Anhand des Anfangsbuchstaben des Pferdes, sein Herkunftsland herausgefunden werden kann. Eine Liste mit den Namen liegt in der Ausstellung bereit.

Fachkundige Kavalleristen begleiteten uns durch das gesamte Museum und erzählten manch Anekdote. Wir lauschten den Erzählungen von engagierten Männern, welche die Abschaffung der Kavallerie verhindern wollten, bis zum heutigen Engagement der Kavallerie Schwadron 1972.

Ein Highlight ist sicher, dass wir die grösste Sattelkammer von Europa in Aarau haben! Es greifen sogar ausländische Reitertruppen auf die Schweiz zurück, um ihre Sättel nach unserem Vorbild zu optimieren.

Eine Träne verdrückten wir, als wir in den Büchern beim Kurator, den Eidgenossen meines Grossvaters fanden. Jedes Pferd, welches je für die Schweizer Armee gekauft wurde, ist mit seinem Reiter, in einer fein säuberlichen Schrift in den riesigen und etlichen Büchern verewigt. Mein Fazit: es war eine schöne und sehr interessante Zeitreise in die Schweizer Vergangenheit. 

Abschaffung der Schweizer Kavallerie
Im Jahr 1972 wurde die Kavallerie der Schweizer Armee offiziell abgeschafft. Die Entscheidung beruhte auf der fortschreitenden Technisierung des Militärs. Pferde als Fortbewegungsmittel galten nicht mehr als zeitgemäss, da gepanzerte Fahrzeuge und Luftunterstützung effizientere Alternativen boten. Die Auflösung markierte das Ende eines organisatorisch überholten Truppenteils in einer modernisierten Armee.