Betriebsporträt«Kundinnen und Kunden wollen Kerne aus Schweizer Anbau» Der diesjährige Grand Prix Bio Suisse geht an Pascale und Jürg Strauss von Strauss Bioagrikultur aus Rickenbach ZH für ihr Getreide-Abo, wie Bio Suisse in einer Medienmitteilung schreibt.
Getreide-Abo inkl. Hof-Event
Der Hof bietet für den Raum Winterthur, Andelfingen und Frauenfeld ein Getreide-Abo an, bei dem Konsument(inn) für ein Jahr Bio-Getreideprodukte und Bio-Hülsenfrüchte beziehen können. Die Abonnent(inn)en können ausserdem jedes Jahr einen Hof-Event mit einer Feldbesichtigung und einer Biowein-Degustation besuchen.
Kundinnen und Kunden können im Voraus bestimmen, wieviel von welchen Produkten sie haben möchten. «Da wir vor der Ernte wissen, wie viel dein Bedarf ist, können wir genau diese Menge produzieren und Foodwaste und eine Überproduktion vermeiden», schreibt die Familie Strauss auf ihrer Website. Durch den direkten Verkauf an die Endabnehmer(innen), könne ein fairer Produkte-Preis angeboten werden. Zudem sind laut Website ab Ernte 2022 alle Produkte im Hofladen erhältlich.
Projekt habe Modellcharakter
Die Konsument(inn)en bekämen durch das preisgekrönte Angebot einen Einblick in neue Anbauformen wie Agroforst und Permakultur, so Bio Suisse. «Die Jury lobte die regionale Wertschöpfung, den kleineren CO2-Abdruck und den Modellcharakter des Projekts. Das Getreide-Abo zeigt exemplarisch, dass sich Nahrungsmittelproduktion und Biodiversität erfolgreich kombinieren lassen», heisst es in der Medienmitteilung.
Preis für eine innovative Bio-Branche
Mit dem Förderpreis soll laut Bio Suisse am Beispiel der Preisträgerin oder des Preisträgers das Innovationspotenzial der Bio-Branche aufgezeigt und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Er ist mit 10'000 Franken dotiert.
Die Jury bewerte die Kriterien Innovationsstärke, Relevanz Bio-Produktion, regionaler, ökologischer und gesellschaftlicher Nutzen, Zukunftschancen sowie PR-Potenzial.
