Ein Grosshändler lehnte kürzlich eine Tonne Erdbeeren von Bauer Bruno Spycher aus dem Emmental ab. Sie seien zu reif und zu homogen, so lautete die Begründung. "Dass meine Ernte auf Null abgeklemmt wurde, habe ich noch nie erlebt!", sagt der Bauer gegenüber der Sendung "Espresso" von SRF. 

Importe setzen Produzenten unter Druck

In seiner Notlage eilte dem Bauer der Verein "Grasrooted" zu Hilfe, welcher sich gegen Foodwaste stark macht. Über die Sozialen Medien fanden sich so Abnehmer für die Erdbeeren.

Bauer Spycher ist sich sicher, dass seine Erdbeeren, wegen den günstigen Import-Erdbeeren abgelehnt wurden, so "Espresso". In der Schweiz könne man nicht so günstig produzieren, wie im Ausland. Daher würden die Beeren eher importiert, um so mehr Profit zu erzielen.

Das Auge isst mit

Marc Wermelinger von Swisscofel, der Branchenorganisation der Gemüse- und Früchtehändler meint hingegen, dass Importe riskanter seien als der Einkauf im Inland. Es liege eher, am Äusseren der Erdbeeren. Denn die Konsumenten wünschten sich schöne Beeren.

 

Die Erdbeeren-Geschichte im Espresso

Hier können Sie den ganzen Beitrag aus der Sendung vom 9. Juli 2019 hören.