Gemäss dem Saisonkalender des Verbandes Schweizer Gemüseproduzenten (siehe Tipp) ist Kopfsalat aus der Schweiz von Ende Februar bis Dezember aktuell, die Saison dauert also aussergewöhnlich lange. Er stammt aus Gewächshäusern, überdecktem Freilandanbau und vom freien Feld. Besonders beliebt sind die gelben inneren Blätter, das sogenannte Herz des Salats. Dies, weil sie milder im Geschmack sind als die äusseren grünen Blätter. Allerdings weisen sie auch weniger gesunde Inhaltsstoffe wie Kalzium, Eisen und Phosphat auf.
Beliebt ist der Kopfsalat aber nicht nur in der Schweiz. Zu den Hauptanbaugebieten gehören Italien, Frankreich, Belgien, Holland, Spanien und Deutschland. Besonders in Frankreich wird auch gerne die rote Variante des Salates gegessen, die in der Schweiz etwas weniger bekannt ist.

Auch gekocht zu geniessen

Essbar ist der Salat nicht nur roh, sondern auch gekocht. So lässt sich der Kopfsalat als Suppe oder Gratin zubereiten und schmeckt auch geschmort vorzüglich. Generell gilt: Kopfsalat sollte nach dem Kauf möglichst rasch gegessen werden, denn er lässt sich nicht lange aufbewahren. Auf keinen Fall sollte er zusammen mit Obst gelagert werden, denn Salat ist gegenüber dem aus Obst ausströmenden Gas Ethylen sehr empfindlich und wird dadurch schnell welk und bekommt braune Flecken.
Kopfsalat ist durch jahrhundertelange Züchtung entstanden und kommt in der Natur so nicht vor. Es wird davon ausgegangen, dass der Stachel-Lattich – auch Zaun-Lattich genannt – die Ursprungsform des heutigen Kopfsalates ist. Dieser kommt in Vorderasien und im Mittelmeergebiet vor und ähnelt äusserlich dem Kopfsalat nicht im Geringsten. Untersuchungen haben aber die sehr grosse genetische Ähnlichkeit zwischen den beiden Pflanzen bestätigt.

Jonas Ingold, lid