Man habe sich diesen Schritt schon lange überlegt, schreibt die Landi Bachtel ZH in einer Medienmitteilung. Zu der Entscheidung, in Zukunft in keiner Filiale mehr Feuerwerk anzubieten, bewogen die Verantwortlichen zwei Hauptgründe.

1. Feinstaub und Tierwohl

Aus ökologischer Sicht sei das Abbrennen von Feuererkskörpern höchst umstritten, denn dabei würden grosse Mengen Feinstaub freigesetzt. Das zeige sich jeweils an der Dunstglocke, die nach dem 1. August "eindrücklich" wahrnehmbar sei. 

Ausserdem sei der Lärm eine "enorme Qual" für Tiere und die Landi Bachtel wolle ihren Beitrag leisten zum Schutz der Tierwelt und der Natur. Schliesslich rücke das Tierwohl immer mehr ins Zentrum des Handelns dieses Unternehmens.

2. Vorschriften verursachen hohe Kosten

Der zweite Hauptgrund seien die hohen Fixkosten, die mit dem Feuerwerks-Verkauf einhergingen. Die Vorschriften des Kantons seien strikt und reichen von Vorgaben zur Lagerung über Anforderungen an das Verkaufspersonal bis zu Abständen zu Gebäuden. 

Daher sei der Handel mit Knallkörpern ein Verlustgeschäft.

Dekoration gibt es noch

Weiterhin erhältlich bleiben Dekorations-Artikel für das 1.August-Fest, etwa Lampions, Fähnchen, Girlanden, aber auch Finnenkerzen.  

Migros machte es vor

Bereits gestern gaben die Genossenschaften Migros Luzern und Ostschweiz bekannt, dass sie kein Feuerwerk mehr verkaufen würden. Die Genossenschaften gaben als Gründe einerseits den Klimawandel, andererseits die unsichere Lage mit möglichen Verkaufsverboten wegen Trockenheit an, wie "20 Minuten" berichtet. 

Letztes Jahr entschied sich schon die Migros Aare gegen den Verkauf von Feuerwerk.