Die Meldung: Die Oekonomische und Gemeinnützige Gesellschaft hat am vergangenen Donnerstag den Start-Up Award vergeben. Der Hauptpreis im Wert von 8000 Franken ging an den Berner Mirko Buri und sein Jungunternehmen «Mein Küchenchef». Buri verarbeitet unförmiges Gemüse und nicht-marktfähige Lebensmittel zu Convenience-Food der bis zu drei Monaten lange haltbar ist. Der Ostschweizer Matthias Grawehr gewann mit seiner Idee (Er nennt es «Essento», Mehlwürmer als Nahrungsquelle zu erschliessen, immerhin den Publikumspreis, der mit 2000 Franken dotiert ist.

Der Anlass: Diese Woche fand im Dozentenfoyer der ETH-Zürich das Final eines Start-Up Programms statt, das von der Firma Foodways Consulting GmbH zusammen mit mehreren Partnern realisiert wurde und den Namen «Our Common Food» trägt. Auf Deutsch bedeutet das soviel wie: Unser gemeinsames Essen.

Gekommen sind viele; Michelle Grant vom World Food System Centre der ETH Zürich, Bernard Lehmann, der Direktor des Bundesamt für Landwirtschaft, Urs Nufer, Vizepräsident der Oekonomischen und Gemeinnützigen Gesellschaft von Bern. Joao Almeida und sein Team, Marianne Schnarwiler von der Albert Köchlin-Stiftung, und ganz viele junge Menschen. Und dann waren da noch acht Projekte, die den Hauptpreis gewinnen wollten und die im Rahmen des Start-Up Programms in den letzten sieben Monaten weiterentwickelt wurden.

Die Reden: Michelle Grant, Bernard Lehmann, Marianne Schnarwiler und Urs Nufer sprachen davon, dass die Projekte, die Start Ups wichtig sind, dass Sie das zukünftige Food System prägen werden. Und dass sie Lösungsmöglichkeiten für die Probleme der aktuellen Art und Weise der Lebensmittelproduktion aufzeigen. Wie Bernard Lehmann sagte, dass auch Landwirtschaft innovativ sein könne. Und er stellte mit Freude fest, dass sich immer mehr junge, gut ausgebildete, kreative und innovative Leute für die Land- und Ernährungswirtschaft interessieren. Und das sei nötig, denn zu oft würden mit Innovation Computer und Informationstechnologien in Verbindung gebracht. Für Lehmann, der auch von den globalen Herausforderungen sprach, ist klar dass es Kreativität braucht um von weniger Ressourcen mehr zu produzieren.

Dass wir uns mit dem Thema Ernährung auseinandersetzen müssten, ist für Marianne Schnarwiler klar. Sie zeigte sich beeindruckt von der Leistung der Projektinitiantinnen und Projektinitianten sowie der verschiedenen Start Ups.

hja