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Glarner Wolfsrudel dürfte im Winter auch in Dorfnähe aufkreuzen
Im Kanton Glarus ist seit diesem Jahr ein Wolfsrudel mit insgesamt mindestens acht Tieren unterwegs. Im Winter sei mit der Präsenz von Wölfen in Dorfnähe zu rechnen, schreibt die Glarner Staatskanzlei in einer Mitteilung vom Freitag.
Im Winter sei damit zu rechnen, dass die Glarner Wölfe auch vermehrt in Siedlungsnähe auftauchen. (Bild Unsplash)
Trotz ihrer Scheu würden sich Wölfe zeitweise auch in der Nähe von bewohntem Gebiet aufhalten, wenn sie Strassen, Wiesen oder Dörfer auf ihrem Weg auf die andere Talseite durchwanderten oder ihrer Beute folgten. Sobald in den Bergen Schnee liege, würden sich nämlich Rothirsche, Rehe und Gämsen zum Äsen auf die Grünflächen im Talboden verschieben. Daher könne es im Winter bei Siedlungen oder in Naherholungsgebieten, wo sich in der Nacht viel Wild aufhält, zu Wildtier-Rissen kommen. Die Wildhut bittet die Bevölkerung, solche Beobachtungen zu melden.
Bisher sind laut Mitteilung die Schäden durch Wölfe an Nutztieren im Glarnerland relativ gering ausgefallen. 2020 seien fünf Schafe als Wolfsriss entschädigt worden. Der Kanton führt die geringe Zahl an Übergriffen auf Nutztiere auf die guten Wildbestände und die vermehrte Anwendung von Herdenschutzmassnahmen zurück.
Rudel aus acht Tieren
Das erste Glarner Wolfsrudel konnten Jäger im Herbst dieses Jahres im Mürtschental dokumentieren. Aufnahmen von Fotofallen haben inzwischen gezeigt, dass das Rudel aus mindestens acht Tieren, nämlich zwei Elterntieren und sechs Jungwölfen besteht. Auch Einzelwölfe streifen durch den Kanton.
Wolf geht online
Um dem Informationsbedürfnis der Öffentlichkeit nachzukommen, werden die bekannten Wolfsnachweise im Kanton neu im Internet einsehbar sein. Im Naturzentrum Glarnerland im Bahnhofsgebäude von Glarus werden zurzeit auch im Rahmen des kantonalen Wolfsmonitorings entstandene Video- und Tonaufnahmen vom Glarner Rudel gezeigt.
Videoaufnahmen
Das Glarner Wolfsrudel, in Glarus Nord von einer Videofalle ertappt.
Jungwölfe auf Streifzug durch die Schweiz – natürliches Verhalten, das tödlich enden kann
25.11.2020
Im Bündner Oberland ist ein Jungwolf von einem Auto überfahren worden. Auch in anderen Regionen streifen Wölfe herum – das sei natürliches Verhalten. Man müsse die Tiere aktiv vertreiben, um sie scheu zu machen.
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