Die biologische Bewirtschaftung der Böden könne die landwirtschaftlichen Auswirkungen auf das Klima vermindern, heisst es in den Schlussfolgerungen des Faktenblatts. Ausserdem seien biologische Anbausysteme besser an den Klimawandel angepasst, schreibt das FiBL. Wie die Autoren zu diesem Fazit gekommen sind, wird auf 7 ansprechend bebilderten Seiten erklärt.
Nachweislich klimafreundlich
Bei ihren Ausführungen verweisen die Autoren des FiBL-Faktenblatts häufig auf die Ergebnisse des DOK-Versuches, einem Langzeit-Experiment, bei dem biologischer und konventioneller Anbau verglichen werden.
Im Faktenblatt werden folgende Punkte erläutert:
- Bio-Böden enthalten mehr Humus und speichern daher mehr CO2
- Reduzierte Bodenbearbeitung steigert den Humusgehalt und trägt damit zum Klimaschutz bei
- Bio-Böden stossen weniger Lachgas aus (im flächenbezogenen Mittel laut DOK-Versuch 40 Prozent weniger als konventionell bewirtschaftete Böden)
- Bio-Böden sind anpassungsfähiger, weniger gefährdet für Erosion, mineralisieren Nährstoffe besser und sind mikrobiell vielfältiger
- Trotz höherem Energieverbrauch für Infrastruktur und Maschinen ist die Energieeffizienz von Bio-Produkten höher, da für ihre Herstellung weniger Dünger und Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.
Bio-Böden sind klimafreundlicher
01.04.2019
Neuere Ergebnisse vom DOK-Versuch des Fibl zeigen, dass biologisch bewirtschaftete Böden massiv weniger gasförmigen Stickstoff ausstossen als bei konventioneller Anbauweise. Ein Düngerverzicht alleine verringerte die Emissionen jedoch nicht.
Artikel lesen
Der DOK-Versuch des Forschungsinstituts für biologischen Landbau Fiblin Therwil (BL) ist weltweit einzigartig. Der Langzeit-Vergleich (seit 1978) von biologischem, biologisch-dynamischem und konventionellem Anbau fördert immer wieder neue Erkenntnisse zu Tage. Jetzt zeigen die Resultate, dass biologische Systeme den konventionellen in Sachen Stickstoffgas überlegen sind.
Wichtigstes Treibhausgas ...