Seit dem «Franken-Schock» Anfang Jahr stürmen viele Schweizer(innen) die Einkaufszentren ennet der Grenzen, z.B. in Konstanz. Betroffen sind aber nicht nur die Geschäfte in den Grenzregionen, sondern auch die Landwirtschaft, so vor allem auch die Milchproduzenten, da der Milchpreis ohnehin schon unter Druck steht.

Mit einem «persönlichen Mailing mit einer hochwertigen Einkaufstasche und der Botschaft 'Herzlichen Dank für den Einkauf von Schweizer Milchprodukten'» sagt Swissmilk dem Einkaufstourismus den Kampf an, heisst es in einem Communiqué vom Dienstag.

SMP-Präsident ist zuversichtlich

Hanspeter Kern, Präsident der Schweizer Milchproduzenten (SMP), ist überzeugt von der Wirkung: «Die Aktion zeigt, dass die Milchbauern in harten Zeiten selbstverantwortlich und aktiv handeln», lässt er sich in der Medienmitteilung zitieren. Die Aktion appelliere auf sympathische Art an die Wertschätzung für die einheimischen Bauern und die von ihnen produzierten Lebensmittel. «Gleichzeitig dankt sie den Partnern entlang der ganzen Wertschöpfungskette für ihre Unterstützung. Ich bin sicher, dass die Bevölkerung das honoriert.»

Auch Christine Bühler, Präsidentin des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbandes (SBLV), findet die Aktion wichtig, um die Bevölkerung für den Einkauf einheimischer Produkte zu sensibilisieren: «Mir liegt eine ausgewogene Ernährung sehr am Herzen. Deshalb ist es für mich wichtig, für meine Familie nur mit den besten Lebensmitteln zu kochen.»

Teil von «Swiss Milk inside»

Das Verteilen von Einkaufstaschen ist Teil der Kampagne «Swiss milk inside», die Ende Mai startete und noch bis Ende September läuft. Viele Packungen mit Schweizer Milch und Milchprodukten tragen rotweisse Sammelpunkte, die gegen Prämien eingetauscht werden können.

jw