Dank dem Regen können die Futtermühlen wieder entspannter in die Zukunft blicken. Die Versorgung mit Rohstoffen für die Mischfutterindustrie ist teurer, aber gesichert. Die Corona-Schutzmassnahmen in den Betrieben stellen die Belieferung der Tierhalter mit Futter sicher.

Tiefer Rheinpegel

Aufgrund der langen Trockenzeit lag der Rheinpegel auf einem tiefen Niveau. Die Futtermittelindustrie sorgte sich um die Auswirkungen der fehlenden Wassermengen auf die Logistik und Produktion, wie Christian Oesch Geschäftsführer der Vereinigung Schweizerischer Futtermittelfabrikanten, auf Anfrage erklärt.

«Die Versorgungslage für Rohstoffe der Mischfutterindustrie ist dank den Niederschlägen gesichert», bestätigt er.

Viele Importe

Bei Futtermitteln und Zusatzstoffen sei die Abhängigkeit der Schweiz von Importen hoch. Daher ist es wichtig, dass die Belieferungslogistik einwandfrei funktioniert. Höhere Frachtkosten und gestiegene Rohstoffpreise verteuern das Angebot.

Keine Engpässe mehr

Gibt es wegen der Coronasituation bald Engpässe beim Verpackungsmaterial? Christian Oesch gibt Entwarnung:
«Gemäss unseren Informationen haben sich die drohenden Engpässe entspannt. Das Mischfuttergeschäft ist mehr und mehr ein Losegeschäft. Auch deshalb sind wir nicht mehr so stark betroffen.»

Mühlen gefordert

Die Futtermittel-Branche habe in den letzten Wochen mit sehr viel Engagement an der Aufrechterhaltung der Lieferbereitschaft gearbeitet. Die Ausarbeitung von Schutzkonzepten und Notfallplänen hat die Mühlen gefordert. Oesch ist mit seinen Mitgliedern sehr zufrieden: «Von der kleinsten bis zur grössten Mühle wurde hervorragende Arbeit geleistet.»