Im vergangenen Jahr hat die Anzahl Bauernbetriebe in der Schweiz einen neuen Tiefstand erreicht, ruft die Kleinbauern-Vereinigung (VKMB) in einer Mitteilung in Erinnerung. Dem Strukturwandel, der sich in der Aufgabe von immer mehr mehrheitlich kleinen Höfen manifestiert, will man nicht tatenlos zusehen und fordert die Politik zum Handeln auf.

Den Trend brechen

AboWenn der Lebensabend hereinbricht, stellt sich die Frage, wer in Zukunft die Rinder von der Weide holen wird. Damit sind viele Ängste verbunden, die es ernst zu nehmen gilt.Strukturwandel in der SchweizPotenzielle Betriebsleiter(innen) gäbe es genug – es fehlen die HöfeMontag, 7. November 2022 Gleichzeitig mit dem Verschwinden von jährlich einem bis zwei Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe werden die verbleibenden grösser und spezialisieren sich zusehends. Darin sieht die VKMB eine Gefahr, «eine vielfältige Landwirtschaft ist widerstandsfähiger gegenüber Krisen und somit auch wichtig für eine sichere Versorgung», so ihre Überzeugung. Der Trend gegenteilige Trend müsse gebrochen werden.

Vielfalt unterstützen

Kleinbauern-VereinigungUnterschriften gesucht für eine Petition gegen das HofsterbenMontag, 22. August 2022 Mit ihrer Petition verlangt die VKMB zusammen mit ihren Partnerorganisationen vom Bundesrat Massnahmen in verschiedenen Bereichen. Etwa müssten die Bedingungen für ausserfamiliäre Hofübergaben und grundsätzlich der Zugang zu Land für Menschen ohne die Möglichkeit einer innerfamiliären Hofübernahme verbessert werden. Weiter seien kleinere Betriebe nicht mehr zu benachteiligen und gemeinschaftliche Betriebsformen sollen einfacher ermöglicht werden.