reiburg soll zum Leader werden bei der wirtschaftlichen Entwicklung des Lebensmittelbereichs, heisst es in einer Mitteilung der kantonalen Volkswirtschaftsdirektion. Mit diesem Ziel vor Augen habe man nun der Freiburger Lebensmittelstrategie folgend drei Flaggschiffprojekte erarbeitet. Diese seien zwar zunächst kantonal und regional ausgerichtet, stünden aber in einem viel breiteren Zusammenhang mit den gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen.

Der Zusammenhang zwischen Information und Einkauf

Das erste Projekt «Food und Farm Living Lab» verfolgt laut Mitteilung das Ziel, Freiburger Innovationen im Bereich der Landwirtschaft sowie der Lebensmittel- und Ernährungswirtschaft zu begleiten. Dafür ist geplant, die Verknüpfung zwischen der untersuchen. Ausserdem soll ein Mechanismus für Innovationsschecks für die Akteure der Landwirtschaft und der Lebensmittelwirtschaft mit einem Projektaufruf geschaffen werden.

Konkret geht es z. B. um die Entwicklung und Herstellung lokaler Snacks in Form von Nüssen Samen und die Sensibilisierung in Sachen Food Waste gehen.

Wertschätzung der Biomasse verbessern

Innovative Lebensmittelzwischen- und -endprodukte stehen im Fokus des zweiten Flaggschiffprojekts. Abgestimmt auf das Konsumentenbedürfnis nach gesunden und nachhaltigen Produkten sollen diese bereits bestehende Wertschöfpungsketten attraktiver und nachhaltiger gestalten.

Beispielsweise ist angedacht, aus Biomasse funktionelle Proteine für die Wiederverwertung in der Nahrungskette zu gewinnen und Biertreber zu Futtermittel zu verarbeiten.

Daten für eine bessere Düngung

«Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie 4.0» heisst Projekt Nummer vier. Darin sollen landwirtschaftliche und Bilddaten genutzt werden, um Düngermengen zu optimieren. Das Ziel sind bessere Ernteerträge und gleichzeitig sinkende Stickstoffemissionen in die Umwelt.

Für die Entwicklung in Richtung Nachhaltigkeit braucht es eine neue Denkweise und einen koordinierten, systematischen Ansatz, ist man beim Kanton Freiburg überzeugt. Tiefgreifende Veränderungen seitens aller Akteure des «Lebensmittelsystems» seien der Schlüssel. Es sollen aber auch die Bedürfnisse aller Akteure mit einbezogen werden, was insbesondere das «Food und Farm Living Lab» ermöglichen werde.

Weitere Informationen zur Freiburger Lebensmittelstrategie finden Sie hier.