Von dem Wissen, wo in der Schweiz welche Böden vorhanden sind und wozu sie sich eignen könnten, verspricht man sich viel. Die Daten sollen laut Bundesrat z. B. die Baukosten senken und Einsparungen beim Dünger ermöglichen.
Konzept genehmigt
Dass die Landwirtschafts- und Waldböden sowie jene in Naturschutzgebieten und solche ohne Nutzung (ausgenommen sind Permafrost- und Felsböden) schweizweit kartiert werden sollen, hat der Bundesrat bereits 2020 in der Bodenstrategie Schweiz beschlossen. Vor drei Jahren ging der Auftrag zur Erarbeitung eines Konzepts an drei Departemente. Das entstandene Konzept hat der Bundesrat nun genehmigt.
Bund und Kantone beteiligt
Der Plan sieht laut Mitteilung vor, dass Bund und Kantone «eine mögliche» Bodenkartierung umsetzen und je hälftig finanzieren.
Bis zu den ersten Karten scheint der Weg aber noch lang zu sein. «Bund und Kantone werden nun zuerst die Kartierungsmethoden testen und die für die Umsetzung der Kartierung notwendige Rechtsgrundlagen prüfen». Über die tatsächliche Umsetzung werde anschliessend entschieden.
Was soll das bringen?
Im Rahmen der Bodenkartierung will man Eigenschaften wie Aufbau, Qualität und Nutzungseignung des Untergrunds erfassen. Die Daten sollen zu einem nachhaltigen Umgang mit dem Boden beitragen und einen Nutzen bieten für u.a. Umweltschutz, Raumplanung und Landwirtschaft. Als besonders wichtig erachtet der Bundesrat Wissen zu Lage und Qualität von Fruchtfolgeflächen, den wertvollständen landwirtschaftlichen Parzellen.