Ich bin einer dieser Männer, die das Gefühl haben, wenn sie eine Büchse Ravioli öffnen können, dann können sie auch kochen. Nun wollte ich mir beweisen, dass ich mehr kann, und machte mich an mein erstes Brot heran. Ich weiss noch, dass Mutter immer sagte, das richtige Mehl sei entscheidend um schmackhaftes Brot zu erhalten. Gut, beim Mehlkauf habe ich also nicht gespart. Ich schmiss also alle Zutaten in die Schüssel und schon knetete ich mit meinen Fingern im Teig herum. Alles blieb an meinen Fingern kleben, also goss ich noch wenig Wasser dazu.

Gut kneten will gelernt sein

Gut und lange Kneten blieb mir noch in bester Erinnerung. Mutter hatte am Schluss den Teig immer noch auf dem Küchentisch hin und hergeschlagen – das lasse ich jetzt mal weg. Schleunigst mit dem Zeug in den Ofen, habe ich gedacht. Ach nein, ich muss den Teig ja noch ruhen lassen. Nach einer Stunde war es soweit und ich schob meinen ersten, sagen wir mal Brotleib, in den vorgewärmten Ofen. Immer wieder schaute ich durchs Ofenfenster, ob sich darin etwas tut. Warum geht eigentlich mein Brot in die Breite, statt in die Höhe, fragte ich mich. Habe ich wirklich an alle Zutaten gedacht? Langsam aber sicher überquillt der Brotteig mein Bachblech, Luft nach oben hätte es noch viel. Ich war froh, als mein Brot die dunkle Farbe endlich annahm und ich den Ofen öffnen konnte.

Hilfe ist dringend nötig, damit bald ein Butterzopf gelingt

Also mit diesem Fladen hätte ich sicher keinen Preis gewonnen. Könnt ihr mir sagen, was ich da falsch gemacht habe? Habe ich doch das falsche Mehl genommen oder zu wenig lang im Teig herumgerührt? Ich wäre froh, wenn mir jemand Unterstützung geben könnte, denn mein nächstes Projekt wäre es, eine richtige Bauernzüpfe zu kreieren. Gut, früher habe ich meiner Schwester immer die Haare gezüpfelt oder den Kühen den Schwanz. Da kann ein Butterzopf zu backen also nicht so schwer sein.