St. Gallen30 tote Schafe – «kein Wolf beteiligt»Dienstag, 1. Februar 2022 Ende Januar fand ein Landwirt aus Flums am Morgen 30 Schafe tot im Stall vor. Wie sich herausstellte, dürfte eine Panik unter den Tieren dazu geführt haben, dass sich diese gegenseitig zu Tode trampelten und im Gedränge erstickten. Die St. Galler Kantonspolizei schloss Verletzungen durch ein anderes Tier nicht aus. Die Wildhut kam aufgrund der vorgefundenen Spuren zum Schluss, dass kein Wolf beteiligt war. 

Daraufhin kam es zu einer sehr emotionalen Debatte in der Region. Die Schafbauern warfen der Wildhut vor, voreilig den Wolf «freigesprochen» zu haben – ohne stichhaltige Beweise durch eine DNA-Analyse. Misstraut wurde damit auch dem Urteil der Wildhüter, welche das Schadensbild vor Ort bewerteten. Wie der «Sarganserländer» schreibt, sei gar von einer «Verschwörung» des Kantons die Rede gewesen.

Nach einer ersten DNA-Analyse wurde ein Übergriff durch einen Wolf ausgeschlossen. Eine zweite DNA-Analyse konnte zu 99,9 Prozent einem Hund zugeordnet werden. Die St. Galler Kantonspolizei kündigte gegenüber der Zeitung an, den «tierischen Täter» ermitteln zu wollen.