Die Rangliste

Die Vier-Rassen-Eliteschau ist jeweils einer der Höhepunkte der Olma. Selbst wenn es regnet und kalt ist, so wie am 18. Oktober 2024, füllen sich die Ränge um die Arena auf dem St. Galler Olmagelände Das Publikum – klein und gross – wollte Kühe sehen. Die gab es auch, Züchter aus dem Gastkanton St. Gallen und der übrigen Schweiz führten insgesamt rund 70 Spitzentiere der Rassen Holstein, Fleckvieh, Jersey, Original Braunvieh sowie Brown Swiss in den Ring.

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Der Vergleich ist nicht einfach

Den Titel Miss Olma Holstein holte sich die dreijährige Kuh Kalina (Sidekick) von Linus Ziegler aus Niederbüren SG. «Sie hat ein enormes Erscheinungsbild und sehr viel Finesse», begründete Richter Roland Gerber aus Eggiwil BE seinen Entscheid. Imponierte habe ihm besonders die feinen Beine mit der idealen Hinterbeinwinkelung. Auch sei das sehr hohe und breite Euter gut mit der Bauchnaht verwachsen und verfüge über vier ideale Zitzen.

Zur Miss Olma Fleckvieh ernannte Gerber die 3-jährige Swiss Fleckviehkuh Hortensia (Hardy) von Mathias Rüegg aus Uznach SG. Da in dieser Kategorie auch Red Holstein-Tiere im Ring präsentiert wurden, sei ein Vergleich nicht einfach gewesen. Daher habe er darauf geschaut, welche Kandidatinnen dem eigenen Zuchtziel der jeweiligen Rasse näherstünden. Hortensia sei auf dem nationalen Niveau um Nuancen weiter als ihre Mitbewerberinnen. «Sie verfügt über viel Ausdrucksstärke, eine schöne Hinterbeinwinkelung sowie ein gutes Zentralband», lobte der Experte.

Klare Siegerin der Abteilung

Auch bei den fünf Bewerberinnen der Jersey-Abteilung war ein Vergleich nicht einfach, da die Anzahl ihrer Laktationen sehr unterschiedlich ausfiel, wie Braunvieh-Experte Florian Pfulg aus Romoos LU erklärte. Den Titel Miss Olma Jersey verlieh er schliesslich Charlotte (Ferdinand) von Roman Weishaupt aus Flawil SG. An der zweijährigen Kuh (1. Laktation) habe vor allem ihre Breite überzeugt, so Pfulg. Wie Charlotte stammten die vier anderen Jersey-Kühe ebenfalls aus dem Gastkanton.

Zur Miss Olma Original Braunvieh kürte er schliesslich Gina (Ozean) von Patrik Steuble von Appenzell. «Sie ist die klare Siegerin dieser Abteilung», schwärmte der Richter. Auffallend seien etwa das breite Becken, das hohe und breite Euter sowie das gute Zentralband der dreijährigen Kuh.

OlmaMiss Red Holstein und Miss Jersey sind BündnerinnenSamstag, 22. Oktober 2022

Erfolgreicher Bündner Züchter

Die Brown Swiss-Kühe mit 46 Tieren zahlenmässig am stärksten präsent, sie kamen in sechs verschiedenen Abteilungen in den Ring. Den Titel Miss Olma Brown Swiss vergab Pflug an Berna (Swizzero) von Renzo Blumenthal aus Vella GR. «Sie ist abnormal», sagte der Experte. Besonders ihr langes und breites Euter mit der idealen Strichverteilung und der super Textur seien herausragend», sagte der Experte. Bereits letztes Jahr hatte Blumenthal erfolgreich an der Eliteschau der Olma teilgenommen. Damals gewann Palmira (Calvin) den Champion-Titel, Berna den Honorable-Mention-Titel.