Die Erhaltung und Steigerung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit stehen im Zentrum aller Bodenverbesserungsmassnahmen. Ein vielseitiger Bewuchs und eine möglichst lückenlose Bodenbedeckung ist dafür die beste Voraussetzung. Einen gesunden Boden erkennt man an folgenden Eigenschaften:

  1. Bodenoberfläche: kleine, feine Erdkrümel, Regenwurmgänge.
  2. Gefügeform: locker zusammenhängend, porös, zahlreiche Grobporen.
  3. Bodenstruktur: abgerundete, lockere Krümel, bröselig, Krümelgrösse abhängig von Bodenart.
  4. Sohlen: keine abrupten Übergänge zwischen Ober- und Unterboden, keine Pflugsohlen oder Schmierschichten.
  5. Wurzelbild: gleichmässig, hohe Wurzeldichte.
  6. Farbe: gleichmässig braun.
  7. Geruch: erdig, auf keinen Fall stinkend.
  8. Ernterückstände: in Rotte oder weitestgehend abgebaut (je nach Jahreszeit).