Die Marktentlastungsmassnahmen des Bundes konnten die leichte Überproduktion im Mai abfedern, schreibt Gallo Suisse im neusten Marktbericht. Trotz der grossen Produktion seien ersten Informationen zufolge nicht mehr Eier aufgeschlagen worden als im Vorjahr. Dies trotz des um 70 Prozent kleineren Absatzes nach der Schliessung der Gastro-Betriebe. 

Nachfrage von Restaurants und Take Away wird steigen

Mit der voranschreitenden Lockerung der Corona-Massnahmen rechnet Gallo Suisse mit einer Normalisierung des Eiermarkts. So würden Restaurants und Take Aways wieder mehr Eiprodukte nachfragen, wenn einerseits die Innenräume geöffnet werden dürfen und andererseits wieder mehr Leute ausserhalb des Homeoffice arbeiten. 

Auch am Biomarkt sei der Corona-Effekt abnehmend, die Verfügbarkeit der Ware gut und bis Ende August keine Änderung der Lage in Sicht. 

Keine Entspannung im Ausland

Wegen des Auslaufverbots für Freilandhennen in den Niederlanden und Teilen Deutschland (wegen der Vogelgrippe) entspanne sich der Eiermarkt im Ausland derzeit nicht. Ein Ende der Stallpflicht wurde gemäss Gallo Suisse noch nicht angekündigt. Entscheidend sei hier die Lage in den Niederlanden, dem grössten Eierexporteur Europas. 

Generell seien die Preise für Eier aller Kategorien im Ausland aktuell auf hohem Niveau schwankend. Bodenhaltungseier und Freilandeier aus Italien oder Frankreich seien weiterhin erhältlich, wie auch Bioeier.