An der Delegiertenversammlung des Bernischen Ziegenzuchtverbands vom Samstag, 24. Februar in Oberburg, konnte der Präsident Roland Bigler 109 Stimmberechtige begrüssen. An der DV standen dieses Jahr vor allem die Wahlen im Mittelpunkt.

Wird Ehrenmitglied

Nach 20 Jahren musste der Bernische Ziegenzuchtverband Abschied nehmen von ihrem langjährigen Geschäftsführer Daniel Ritter, der seinen Rücktritt bekanntgab. In seiner Dankesrede sagte der Präsident Roland Bigler, dass er sich immer auf seinen Geschäftsführer verlassen konnte. Das fing schon bei der Rechnung an und hörte beim Jahresbericht auf. «Daniel Ritter hat in den 20 Jahren unglaubliches für den Bernischen Ziegenzuchtverband geleistet», hält Bigler fest. Ritter wurde unter grossem Applaus zum Ehrenmitglied ernannt. Als neue Geschäftsführerin konnte an seiner Stelle Elvira Bärtschi gewonnen werden.

Im Vorstand bestätigt

Im Vorstand wurden Walter Gobeli, Urs Hofstetter, Andreas Kupferschmid und Manfred Müller bestätigt. Bestätigt in der Marktkommission wurden auch Ueli Knutti und Remo Kämpf. Neu nimmt hier Einsitz Matthias Griessen. Der langjährige Experte Ueli Perren wurde vom Präsidenten und der Versammlung mit Applaus verabschiedet.

Weniger Tiere

Einmal mehr sank auch im Kanton Bern die Herdbuchzahlen der Ziegen. Der Geschäftsführer Daniel Ritter merkt hier an, dass es bei einem weiteren Rückgang der Herdebuchtiere, ohne zusätzliche Sparmassnahmen nicht mehr möglich sei, ein ausgeglichenes Budget aufzustellen. Trotzdem wurde auch dieses Jahr auf einen Mitgliederbeitrag weiter verzichtet, denn das Eigenkapital beläuft sich immer noch auf 80 769 Franken. Aber: Der Bernische Ziegenzuchtverband ist sehr stark von Bundesgeldern abhängig. So setzt der Kanton weiterhin Mittel zur Qualitäts- und Absatzförderung ein. Der Präsident Roland Bigler munterte die Züchterinnen und Züchter einmal mehr auf ihre Tiere an den Schauen zu zeigen, denn pro aufgeführtes und eingeschriebenes Tier wird dies vom Kanton Bern mit vier Franken abgegolten. «Letztes Jahr wurden wieder 240 Tiere weniger aufgeführt», bedauert er.

Zuchtbuchführer geehrt

Mehr erfreut war der Präsident als er folgende Zuchtbuchführer Ehren durfte:

Für 5 Jahre: Pia Locher-Mosimann, Kaltacker und David Kestenholz, Freimettigen.

Für 10 Jahre: Walter von Känel, Adelboden und Dominic Wyss, Schwenden.

20 Jahre: André Griessen, Zweisimmen.

30 Jahre: Ruedi von Allmen, Erlenbach und Albert Rytz, Niederstocken.

17 Zuchtfamilien

Letztes Jahr durften im Kanton Bern auch folgende 17 Zuchtfamilien beurteilt und klassiert werden:

Saanenziege: männliches Stammtier:

Laslo von Oskar und Dominic Wyss, Schwenden.

Saanenziege: weibliches Stammtier:

Luana, Bettina Abplanalp, Innertkirchen; Madhi, Kathrin Abplanalp, Innertkirchen; Lena, Annemarie Bühler, Därstetten; Baloma, Jonathan und Nadja Burn, Adelboden; Falvia, Hans Goetz, Unterseen; Chiccita, Dominic Kneubühl, Heimenschwand; Schwändli, Martin Teuscher, Weissenburg; Trixili, Ruedi von Allmen, Erlenbach.

Gämsfarbige Gebirgsziege: männliches Stammtier:

Jasper, Adrian Zürcher, Bowil.

Gämsfarbige Gebirgsziege: weibliches Stammtier:

Ursula, Alexander Abplanalp, Innertkirchen; Kabira, Daniel Bieri, Röthenbach; Tiziana, Andreas Hagios, Huttwil; Linda, Jeanette Krummenacher, Schüpfheim LU; Ronja, Markus Marmet, Lenk i. S.

Bündner Strahlenziege: weibliches Stammtier:

Nina, Silvia Zahnd, St. Antoni.

Nera Verzascaziege: weibliches Stammtier:

Sola, Claudia Haueter, Zollbrück.

Der Gemeindepräsident von Oberburg Werner Kobel stellte «seine» Gemeinde kurz vor. Ein Grusswort überbrachte auch der Berner Bauernpräsident Jürg Iseli sowie der SVP-Nationalrat Thomas Knutti.