Weihnachten bedeutet leuchtende Augen, strahlende Gesichter und zufriedene Menschen. Auf dem Wiehnachtsmärt des Seblenhofs von Beat Fankhauser und Priska Schmid im solothurnischen Holderbank, der jedes Jahr am letzten Samstag vor Weihnachten stattfindet, kommt dazu noch eine Dekoration, die ihresgleichen sucht. Der Hof wird jedes Jahr mit zahlreichen kleinen und liebevoll gestalteten Details geschmückt. Beim Betreten des Hofgeländes sticht die Weihnachtskrippe sofort ins Auge. Der Blick wandert weiter und bleibt an der Fassade des Wohnhauses hängen. Da entlang schlängelt sich eine kleine Wichtelwelt. Nicht weniger als 48 Wichtel aus Gips hat die Hausherrin dieses Jahr dafür gegossen und handbemalt. Überall verbreiteten Lichterketten eine warme Atmosphäre.

Das Datum ist bewusst gewählt

Und ebendiese warme Atmosphäre zieht jedes Jahr mehr Standbetreiberinnen und Besucher an, erklärt Priska Schmid im kurzen Gespräch. Ihr Partner Beat Fankhauser singt sich da gerade mit seinen Jodlerkollegen vom Jodlerklub Falkenstein aus Balsthal-Klus ein. Denn auch die musikalische Unterhaltung gehört zum Programm dazu.

Der Markt findet kurz vor Weihnachten statt

Seit 12 Jahren läutet der Wiehnachtsmärt auf dem Seblenhof für viele in der Region den Beginn der Weihnachtsfeiertage ein. Denn er findet jeweils am letzten Samstag vor Weihnachten statt. So geschehen auch Samstag, 20. Dezember. Der Tag wurde vom Betriebsleiterpaar ganz bewusst gewählt. Denn vorher «findet ja an jeder Hausecke ein Märet statt», erklärt Priska Schmid. Das Paar übernahm die Organisation des Märets, der zuvor im Dorf stattfand, auf Anfrage. Was damals mit elf Ausstellern begann, hat sich rasch weiterentwickelt. Heuer boten nicht weniger als 35 Ausstellerinnen und Aussteller ihr Kunsthandwerk an. Ob Karten, handgefertigter Schmuck, Wurstwaren, Strickartikel, Gebäck, Gestecke, Häckeldecken, Gedrechseltes, handgenähte Kleidung und Taschen oder auch Kerzen – das Angebot ist jedes Jahr vielfältig.

Die Freude der Besucherschar ist der Lohn

Die Dekoration wird nächstes Jahr anders aussehen. Das ist Priska Schmid wichtig. Ihre Augen strahlen, als sie erzählt. «Es steckt viel Herzblut hinter diesem Anlass», betont sie. Sowohl Ausstellerinnen als auch Besucher wüssten das zu schätzen. «Dass auch Männer zu mir kommen und sagen, es ist wunderschön gemacht, ist unser grösster Lohn», verrät sie und strahlt dabei noch mehr. Grosser Beliebtheit erfreue sich auch das Wunschbänkli. In einem Hüttli steht eine Sitzbank. Da kann kurz innegehalten werden. Ein persönlicher Wunsch kann auf einen Zettel geschrieben werden und dann in der Feuerschale dem Universum übergeben werden.

Die Leidenschaft aufzeigen

Die Organisation und Durchführung des Marktes sind zeitaufwändig. «Doch ich kann dabei den Alltag vergessen», schwärmt Priska Schmid. Aber nicht nur das. Sie schätzt es, dass sie den Besuchenden etwas nicht Alltägliches auf dem Biohof bieten könne, der Milchwirtschaft und Aufzucht betreibt. «Wir können den Leuten die Landwirtschaft und unsere Leidenschaft dafür auf diese Weise näherbringen.»