Die beiden müssen mit Bussen rechnen, bestätigte die Zürcher Baudirektion am 31. Juli 2023 einen Bericht des «Zürcher Unterländer». Weitere Personen hätten nach Gesprächen mit der Polizei der Aktion zugestimmt.
Diverse Hinweise, alle falsch
Bei Stichproben seien dutzende Käfer gefunden worden, erklärte ein Sprecher der Baudirektion auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Das zeigt, dass sich in Kloten eine Population gebildet hat» Die effektive Zahl dürfte weit höher liegen. Offenbar sind seit letzter Woche diverse Hinweise auf Japankäfer ausserhalb von Kloten eingegangen. «Bisher haben sich aber sämtliche Hinweise als falsch erwiesen», heisst es bei der Baudirektion.
Spritzaktion ist abgeschlossen
Schon am Freitagnachmittag konnte die Insektizid-Aktion abgeschlossen werden. Begonnen hatten die Fachleute und Zivilschützer am Donnerstagmorgen. Die Verantwortlichen zeigten sich erleichtert, dass das Insektizid rund um den Fundort praktisch lückenlos ausgebracht werden konnte. Dies ist eine wichtige Voraussetzung dafür, den Käferbefall noch tilgen zu können.
Fallen bleiben länger
Noch während einiger Wochen werden die Fallen stehen bleiben, um möglichst viele der im Moment fliegenden Käfer einzufangen. Japankäfer haben mehr als 300 Wirtspflanzen, sind also wenig wählerisch. Sie befallen unter anderem Beeren, Obstbäume, Weinreben oder Mais, aber auch Rosen und Bäume wie Ahorn, Birken oder Linden. Ein starker Befall kann grosse Schäden anrichten.
Bisher ist der Schädling in Populationen in der Schweiz erst im Tessin aufgetaucht.