Die Ränder der betroffenen Blätter rollen sich bei einem Befall vermehrt ein. Nicht nur betroffenes Blattgewebe, sondern auch befallene Stängel und Früchte verkorken und erhalten so ein rostiges bis bronzefarbiges Aussehen. Im weiteren Verlauf verdorren die Blätter und die Pflanzen sterben ab.

Vorgehen gegen Rostmilben

Markieren Sie befallene Pflanzen im Bestand und führen Sie eine Nestbehandlung durch. Um die Verschleppung einzudämmen, sollten Kultur- und Ernte-arbeiten in den betroffenen Reihen immer zuletzt durchgeführt werden.

Zur Bekämpfung der Tomatenrostmilbe sind in Tomaten unter Glas Abamectin (Vertimec Gold), Fenpyroximate (Kiron, Spomil) und Spirotetramat (Movento SC) bewilligt. Die Wartefrist beträgt bei allen Wirkstoffen drei Tage.

Miniermotten im Bestand

In einzelnen betroffenen Betrieben wurden zudem Tomatenminiermotten (Tuta absoluta) in den Fallen gefangen, die derzeit auf ein mittleres bis hohes Befallsrisiko hinweisen. Achten Sie bei den Kulturkontrollen vermehrt auf die Platzminen des Schädlings, die deutlich breiter und gröber sind als diejenigen der Liriomyza-Minierfliegen.

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Brechen Sie die Blätter mit Miniergängen der Raupen aus und vernichten sie diese. Auch die Eliminierung von Unkräutern wie dem Schwarzen Nacht-schatten (Solanum nigrum), ebenso ein Wirt des Schädlings, ist wichtig.

Zur Bekämpfung der Tomatenminiermotte sind in Tomatenkulturen im Gewächshaus mit einer Wartefrist von drei Tagen:

  • Bacillus thuringiensis var. aizawai (Agree WP, XenTari WG),
  • Bacillus thuringiensis var. kurstaki (Biohop Delfin, Delfin, Dipel DF) 
  • Spinosad (Audienz, Biohop Audienz, Perfetto)
  • Emamectinbenzoat (Affirm, Affirm Profi, Rapid) bewilligt.