Der Hagel vom 24. Juli 2023 hat weitreichende Folgen für die Spezialkulturen im Unterwallis. Betroffen war die Region zwischen Evionnaz und Brämis. Die Dienststelle für Landwirtschaft hat in Zusammenarbeit mit der Walliser Obst- und Gemüsebranchenorganisation und dem Branchenverband der Walliser Weine eine provisorische Bilanz der Schäden gezogen.
- Im Weinbau weisen einige Zonen grosse Schäden auf. Dies dürfte sich allerding nur bedingt auf die Traubenernte 2023 auswirken. Eine definitive Auswertung der Schäden ist je nach Kulturen, deren vegetativer Entwicklung sowie Witterung erst in den kommenden Wochen möglich.
- Für den Obst- und Gemüsesektor sind die Schäden erheblich. Reifes oder kurz vor der Reife stehendes Obst, wie Aprikosen, Pflaumen und frühe Apfelsorten, ist generell stark betroffen.
- Dasselbe gilt für den Gemüseanbau auf dem Feld.
- Andere Kernobstsorten (Äpfel, Birnen) blieben ebenfalls nicht verschont.
- Bei den Getreidekulturen wurden lokale Schäden in einigen Parzellen gemeldet, die jedoch keine signifikanten Auswirkungen auf die Ernte haben.
Die Dienststelle für Landwirtschaft wird in den kommenden Wochen eine genauere Bewertung der Schäden vornehmen und stellt stark betroffenen Betrieben die üblichen Strukturhilfen bereit.