Der sogenannte Echte Sellerie gehört zur Familie der Doldenblütler und die wildwachsende Pflanze war als Heil- und Arzneipflanze bereits den alten Ägyptern und Griechen bekannt. Die Kultivierung von Sellerie begann entsprechend wohl auch im Mittelmeerraum. Bereits seit dem Spätmittelalter wird das Gemüse auch nördlich der Alpen angebaut und kommt heute weltweit vor. Die drei Kulturformen des Echten Selleries – Stangensellerie, Würzsellerie und eben Knollensellerie – entstanden ab dem 17. Jahrhundert und werden bis heute gezielt kultiviert und in der Küche eingesetzt.

Hoher Selbstversorgungsgrad

Der Knollensellerie braucht rund sieben Monate, bis er reif ist. Der weitaus grösste Teil an Knollensellerie, der hierzulande auf den Tellern landet, stammt auch aus hiesigem Anbau: Über 12’000 Tonnen Knollen ernten die Schweizer Gemüseproduzentinnen und -produzenten jährlich – ein paar wenige Tonnen werden importiert. 2021 betrug der Konsum 1,4 Kilo pro Kopf.

Die Aussaat von Knollensellerie, der überwiegend im Freilandbau kultiviert wird, erfolgt in der Regel im Februar oder März. Nach der Ernte im Herbst kommen die Knollen ins Kühllager und sind so das ganze Jahr über erhältlich.

Würziger Allrounder

Der Knollensellerie punktet in der Küche unter anderem mit seiner Vielseitigkeit. Ob roh als Salat, gekocht als Suppe oder Schmorgemüse, gebraten als vegetarisches Schnitzel oder sogar gepresst als Saft eignet sich das Gemüse aufgrund seines geringen Kaloriengehalts sehr gut für eine fettarme Ernährung. Knollensellerie ist zudem reich an Vitamin K und enthält ausserdem die Vitamine C, E und B sowie die Mineralstoffe Calcium, Eisen und Kalium – der würzig-herbe Geschmack stammt von den ätherischen Ölen.