2016 wurde mit dem Projekt zum Anbau von Ur-Dinkel der Grundstein für den Ackerbau im Kanton Appenzell Innerrhoden gelegt. Finanziell unterstützt wurde das Projekt mit Geldern der Neuen Regionalpolitik des Bundes. Seither hat der Betriebszweig Ackerbau im Kanton zunehmende Bedeutung erlangt.
Leistungsvereinbarung bis 2024
Seit Beginn des Anbauprojekts mit Ur-Dinkel berät ein externer Ackerbauberater die am Projekt beteiligten Bäuerinnen und Bauern beim Anbau von Ackerbaukulturen. Dessen Beratungstätigkeit wurde in den ersten Jahren nicht entschädigt und in den Jahren 2020 und 2021 über das Projekt regionale Entwicklung mitfinanziert. Dies schreibt die Innerrhoder Ratskanzlei in einem kürzlich publizierten Bericht.
Für eine langfristige und erfolgreiche Etablierung des Ackerbaus im Kanton seien gezielte Beratungsmassnahmen zentral. Da auf dem Landwirtschaftsamt das dazu erforderliche Fachwissen und diesbezügliche Erfahrungen noch spärlich vorhanden sei, soll mit dem Abschluss einer befristeten Leistungsvereinbarung die Weiterführung der professionellen Beratung durch den externen Ackerbauberater vorerst bis Ende 2024 sichergestellt werden. Die Standeskommission hat die diesbezügliche Leistungsvereinbarung genehmigt. Diese gilt bis 31. Dezember 2024.
Jährlicher Beitrag für IG Ackerbau
Die Standeskommission hat zudem beschlossen, die im Juli 2020 mit dem Ziel der Etablierung der Nischenproduktion Ackerbau im Appenzellerland gegründete Interessengemeinschaft Ackerbau Appenzellerland mit einem jährlichen Beitrag von 1000 Franken zu unterstützen.