Halle 1 fiel an der diesjährigen Olma weg. «Eine kleinere Fläche bedeutet, dass weniger Ausstellende an der Messe sind, die im Vorfeld Werbung dafür machen. Zudem gibt es weniger Ausstellende, die zusätzliche Besucher(innen) an die Olma einladen», gibt Katrin Meyerhans, Leiterin Bereich Messen bei den Olma Messen St. Gallen in einer Mitteilung zu bedenken. Auch habe man nach zwei Jahren Pandemie mit Zurückhaltung bei gewissen Besuchergruppen gerechnet, was Grossanlässe angeht. Umso grösser ist die Freude der Veranstalter, dass mit 320'000 Besucher(innen) fast so viele wie früher (jeweils zwischen 350'000 und 360'000) und 100'000 mehr als im Vorjahr gekommen sind.

Ein grosses Bedürfnis nach Olma

«Die vergangenen 11 Tage haben gezeigt, dass die Olma beim Publikum und den Ausstellenden einem grossen Bedürfnis entspricht», so das Fazit von Katrin Meyerhans. Eine Umfrage bei rund 1000 Personen an der Messe ergab, dass die meisten mit der diesjährigen Ausgabe zufrieden sind. Neben traditionellen Programmpunkten seien die Themen Zukunft und Nachhaltigkeit sowie der Auftritt des Gastkantons Graubünden besonders gut angekommen. Weiter war das Interesse an den Tieren gross, wird Christian Manser, Säulirennen-Moderator und Präsident Olma-Tierschauen zitiert.

Am Stand der Olma Messen selbst trat man in Dialog mit Menschen aus der Region, sammelte Zukunfts-Ideen und Wünsche sowie Rückmeldungen. «Dieses wertvolle Feedback bringt uns weiter», zeigt sich Direktorin der Olma Messen St. Gallen Christine Bolt überzeugt.

Teilweise Rekordumsätze und viel Zuversicht

Nicht nur die Besucherinnen und Besuchern, auch die Ausstellenden ziehen ein positives Fazit. Laut Mitteilung verzeichnete man teilweise Rekordumsätze und die Rückmeldungen seien auffallend positiv gewesen.

Die Messeverantwortlichen sehen die durchwegs positive Bilanz als gutes Signal für potentielle Ausstellende, die bisher nicht an der Olma waren. Für die nächste Ausgabe sollen wiederum zukunftsgerichtete Themen zum Zug kommen. Bei planmässigem Baufortschritt steht auch die neue Halle 1 2023 zur Verfügung und bietet mehr Platz für Ausstellende und Sonderschauen. Einen Teil der Fläche will die Olma dafür nutzen, Ernährung und Landwirtschaft weiterzudenken und dem eine noch grössere Plattform zu geben.