Der Infoanlass zur 44. Vereinsversammlung von Mutterkuh Schweiz fand im Digitalen statt. Die Mitglieder wurden zu den statutarischen Geschäften und Aktualitäten informiert. Die Abstimmungen fanden auf dem Korrespondenzweg statt.

Mitgliederzahl steigt weiter

Der Verein vermeldete im Jahresbericht eine Zunahme von66 neuen Mitgliedern. Damit umfasst Mutterkuh Schweiz aktuell 5955 Mitglieder. Ebenfalls vermeldete der Geschäftsführer die positiven Marktentwicklungen der Labels Natura-Veal, Natura-Beef, Swiss-Prim-Gourmet und Weiderind u. a. Die Anzahl Betriebe wuchs von 5728 auf 5771. Auch die Tierzahl überschreitet seit dem Vorjahr die 65 000-Grenze. Der Präsident Mathias Gerber sprach im Referat die Umstrukturierung des GMF-Programms an. «Diese Anpassungen machen uns Sorgen», sprach Gerber. «Für uns ist es nicht nachvollziehbar, warum gerade die Mutterkuhhaltung im GMF abgestraft wird, wo doch diese Tierhaltung die Graslandnutzung am besten verkörpert», so Gerber weiter.

Mutterkuhhaltung betroffen

Gerber ging am virtuellen Rednerpult auch auf die Wolfsthematik ein. «Die wachsende Wolfspopulation führt zu einer Zunahme an Konflikten in der Landwirtschaft. Im Speziellen betrifft dies die Mutterkuhhaltung», hielt Mathias Gerber fest.

Mit dabei war Philipp Wyss, Stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung von Coop. Er präsentierte die Marktentwicklungen im Detailhandel. Besonders bemerkenswert war der hohe Labelanteil bei Kalb- und Rindfleisch. Stolze 76 % beziehungsweise 64 % verzeichnete Coop letztes Jahr. 95 % des Fleischs stamme aus der Schweiz.