An der 259. Mitgliederversammlung erschienen 130 Mitglieder im Maison de la Tête de Moine in Bellelay im Berner Jura. Durch die Verabschiedung des langjährigen Präsidenten Simon Bichsel und der beiden Vorstandsmitglieder, Barbara Thörnblad und Jürg Gyger, war die Veranstaltung Rück- und Ausblick zugleich - geprägt von einer Prise Wehmut und von ganz viel Zuversicht, wie der Medienmitteilung zu entnehmen ist.

Damals Hungersnöte, heute Foodwaste

In seinem Eingangsreferat zeigte der abtretende Simon Bichsel auf, dass die OGG durch ihre Neuausrichtung zu ihren Ursprüngen zurückkehre. Bei ihrer Gründung vor 260 Jahren standen auch Ernährungsfragen im Zentrum. Ging es damals um die Verhinderung von Hungersnöten, engagiert sich die OGG heute insbesondere mit dem Partnerverein foodwaste.ch und in eigenen Projekten wie dem Erntenetzwerk oder den Gemüsetruhen gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Wertschätzung von Nahrungsmitteln. Der strategische Fokus für die nächsten Jahre liegt bei der Weiterentwicklung des nachhaltigen Ernährungssystems.

Die Schuhe sind gebunden

Der Vorstand stimmte einem neuen Erscheinungsbild zu um auch ein jüngeres, urbaneres Publikum erreichen zu können. Simon Bichsel zeigte sich überzeugt, dass die OGG die "Schuhe gebunden hat" und meinte damit, dass die Gesellschaft bestens für die Zukunft aufgestellt sei.

Soziales

Das Angebot der OGG "Betreutes Wohnen in Familien" wurde nach zwanzig Jahren erfolgreicher Tätigkeit per Anfang dieses Jahres in die selbstständige gemeinnützige WoBE AG überführt. Für das 2017 in Bern gestartete Mentoring Programm Job Caddie für junge Menschen mit Schwierigkeiten im beruflichen Umfeld konnte gab es den freiwillig.engagiert.Sozialpreis 2018 der Stadt Bern.