Am 6. November fanden die Lohnverhandlungen zwischen der Abla (dem Zentralvorstand der Arbeitsgemeinschaft Berufsverbände Landwirtschaftlicher Angestellter) sowie den Arbeitgebervertretungen statt. 

Für das Jahr 2024 forderte die Abla eine Erhöhung von 2,5 % und eine Zulage von Fr. 50 für die steigenden Krankenkassenprämien, wie diese in einer aktuellen Medienmitteilung schreibt.

Markante Unterschiede zwischen kantonalen Verbänden

Der Abla standen die Forderungen der kantonalen Verbände für den Minimallohn entgegen. Diese gingen markant auseinander, zwischen keiner Lohnerhöhung und einer Erhöhung von 1.5 %.

In anderen Branchen steigen die Löhne markant

Die Unterschiede in den Kantonen seien besonders auffällig. Der Kanton Genf habe zum Beispiel neben der 45 Stunden / Woche die Löhne der Arbeitnehmenden um 1,3 % erhöht, der Kanton Neuenburg sogar um 1,6 %. Das Abla weist darauf hin, dass auch andere Branchen wie das Gastgewerbe und die Reinigungsbranche die Löhne erhoben haben. Letztere sogar um 3 %. 

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Einigung auf 1% Lohnerhöhung

Letzten Endes sei die Abla der Übermacht der Arbeitgebervertretung ausgesetzt gewesen und man habe sich auf eine Erhöhung des Mindestlohnes um 1 % geeinigt. 

Diese hätten mit bekannten Themen wie schlechter Ernte, hart umkämpften Produktpreisen sowie steigenden Produktionskosten argumentiert.

Die Abla stelle somit ernüchtert fest, dass die Kaufkraft der Löhne der Arbeitnehmenden in der Landwirtschaft somit weiter abnimmt.

Lohnverhandlungen stehen bevorAngestellte brauchen jetzt mehr Lohn, findet die AblaMittwoch, 1. November 2023